Die Übernahmeambitionen von UniCredit hinsichtlich der Commerzbank sind längst kein Geheimnis mehr. Zuletzt gab es dazu auch einige positive Stimmen zu hören. Unter anderem einige Analysten sehen in einer solchen Zusammenlegung richtige Signale und die Schaffung europäischer „Champions“ in der Branche wird ohnehin zum Teil als überfällig angesehen.
Der Betriebsrat der Commerzbank kann sich mit einer Übernahme allerdings weiterhin nicht anfreunden und warnt davor, dass bis zu 18.000 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer fallen könnten. Derartigen Warnungen soll nun weiteres Gewicht verliehen werden. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, wird massiver Widerstand gegen UniCredit angekündigt.
Commerzbank: Das könnte unangenehm werden
Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Sascha Uebel spricht davon, dass man ganz Deutschland mit dem Widerstand überraschen werde. Man werde so laut sein, dass sich jeder Investor einen Einstieg gut überlege werden. UniCredit müsse sich die nächsten zehn Jahre mit dem tobenden Betriebsrat „rumprügeln“.
Gehofft wird darauf, dass Bundesregierung und die hessische Landesregierung das Ganze unterstützen und das „maximal Mögliche“ getan wird, um bisherige Fehler zu korrigieren. Wahrscheinlich sehr bewusst werden damit kämpferische Töne ausgespuckt. Ob es bei UniCredit Eindruck hinterlassen wird, lässt sich jedoch nur abwarten. Neuigkeiten rund um eine mögliche Übernahme gab es in den letzten Tagen noch nicht.
Im grünen Bereich
Commerzbank Aktie Chart
An der Börse konnte die Commerzbank-Aktie sich am Freitag um 1,8 Prozent bis auf 16,46 Euro verbessern, was aber in erster Linie der allgemein besseren Stimmung nach US-Arbeitsmarktdaten zuzurechnen sein dürfte. Wie gehabt bleibt die mögliche Übernahme durch UniCredit das beherrschende Thema bei dem Titel. Solange es über weitere Entwicklungen keine Klarheit gibt, bleiben Investments eine ungewisse und damit riskante Angelegenheit.
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