Die Commerzbank will das Thema KI nicht verschlafen und kündigt nun einen KI-basierten Avatar an, der wohl schon seit Anfang April in einer Testphase für ausgewählte Kunden zum Einsatz kommt. Das Antlitz des KI-Helfers wurde mithilfe einer Schauspielerin aufgenommen. Bezeichnet wird das Ganze mit dem wenig einfallsreichen Namen „Ava“.
In bisherigen Untersuchungen soll Ava wohl rund 90 Prozent der Kundenanfragen zufriedenstellend erledigt haben. Weiß die KI einmal nicht weiter oder versteht den Kunden schlicht nicht, ist eine Weiterleitung an den menschlichen Kundenservice vorgesehen. Die Commerzbank bezeichnet das System als einen bedeutenden Schritt nach vorne.
Der Chatbot wird menschlicher
Grundsätzlich kommt KI beim Kundenservice großer Banken schon seit Längerem zum Einsatz. Bisher handelte es sich aber zumeist um einfache Chatbots. Ava soll es laut Commerzbank ermöglichen, dass Kunden ihre Anliegen frei formulieren können und stets die passende Lösung erhalten. Stück für Stück soll der Service für alle drei Millionen App-Nutzer freigeschaltet werden.
Zunächst spricht Ava lediglich Deutsch, eine englische Variante befindet sich aber bereits in Vorbereitung. Die Commerzbank betont, dass damit der klassische Bankkaufmann nicht ausgedient haben soll. Konzentrieren soll die KI sich wohl auf einfache Kundenanfragen, damit die Angestellten mehr Zeit haben, sich mit komplexeren Anliegen zu beschäftigen.
Aufwärtspotenzial?
Commerzbank Aktie Chart
An der Börse hinterlässt die Commerzbank mit Ava nur wenig Eindruck; die Aktie ließ heute Morgen im Handel leicht bis auf 23,22 Euro nach. Das ist aber noch immer ein recht ansehnliches Niveau, welches rund 50 Prozent über den Kursen vom Jahresbeginn liegt. Anerkennung gibt es sogar von der Konkurrenz. Die Deutsche Bank sprach kürzlich eine Kaufempfehlung für die Commerzbank aus und erhöhte das Kursziel aus stattliche 26 Euro.
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