Für den Moment scheint die Commerzbank die Übernahmegelüste von UniCredit etwas abgemildert zu haben. Obschon die italienische Bank vor Kurzem von der EZB die Zustimmung dafür erhielt, ihren Anteil bis auf 29,9 Prozent zu erhöhen, erteilte UniCredit-Chef Andrea Orcel einer schnellen Übernahme eine Absage. Eine solche könnte wohl noch bis 2027 auf sich warten lassen.
Zu tun haben dürfte dies auch damit, dass die Commerzbank den Preis sehr bewusst und erstaunlich effektiv in die Höhe getrieben hat. Als UniCredit seinen Einstieg im großen Stil forcierte, was die Aktie noch zu etwa zwölf Euro zu haben. An diesem Wochenende stehen nun 23,20 Euro, also fast das Doppelte auf dem Ticker.
Die Commerzbank gibt nicht klein bei
Zusätzlich dazu verlängerte die Commerzbank Verträge mit Vorstandsmitgliedern und ging auch bei Mietverträgen und Arbeitsplätzen langfristige Verpflichtungen ein. Das erhöht die Kosten für UniCredit zusätzlich, sollte das Unternehmen seine Übernahmepläne doch noch in die Tat umsetzen wollen.
Commerzbank Aktie Chart
Zu guter Letzt umgarnt die Commerzbank die Aktionäre mit steigenden Dividenden und verstärkten Aktienrückkäufen. Das treibt nicht nur den Kurs in die Höhe, sondern verringert vermutlich auch die allgemeine Verkaufsbereitschaft. Mit immer neuen Nadelstichen scheint es zu gelingen, die Eigenständigkeit wenigstens für die kommenden zwei Jahre zu sichern.
UniCredit bleibt am Ball
Gleichwohl hat UniCredit der Übernahme bislang noch keine Absage erteilt. Dort gibt man sich betont gelassen und verweist unter anderem auf konstruktive Gespräche, welche mit der kommenden Bundesregierung geführt werden sollen. Andrea Orcel scheint davon überzeugt zu sein, den aktuellen Höhenflug der Commerzbank schlicht aussitzen zu können. Das erhöht den Druck auf das Management, den eigenen Kurs weiter in die Höhe zu treiben und das sind für Aktionäre allemal freundliche Aussichten.
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