Coinbase ist die größte Krypto-Handelsplattform der USA – und damit ein direkter Profiteur jeder Bewegung im Kryptomarkt. Das macht die Aktie spannend, aber auch riskant. Nach dem starken Lauf in den letzten Monaten und einer Rally Anfang April ist jetzt erst mal wieder Abkühlung angesagt.
Coinbase-Kurs prallt an technischer Marke ab
Nach einem 17-prozentigen Kurssprung am 9. April – ausgelöst durch die angekündigte Zollpause von Präsident Trump – hat sich die Euphorie rund um Coinbase (Ticker: COIN) wieder gelegt. Die Aktie scheiterte an der 20-Tage-Linie und unterschritt gestern sowohl die 50- als auch die 200-Tage-Linie. Besonders technisch orientierte Anleger dürften das kritisch sehen. Und auch das Handelsvolumen zog leicht an – ein Signal, dass größere Marktteilnehmer aussteigen.
Coinbase Global Aktie Chart
Earnings vor der Tür – Erwartungen gedämpft
Am 8. Mai stehen die Quartalszahlen an. Analysten rechnen mit einem Umsatz von rund 2,2 Milliarden US-Dollar – das wäre ein Plus von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beim Gewinn dagegen erwarten sie einen deutlichen Rückgang: Von 4,68 Dollar je Aktie im letzten Quartal auf nur noch 2,10 Dollar. Die große Frage ist: Kann Coinbase positiv überraschen – oder droht nach der starken Rally der nächste Dämpfer?
Abhängig von Bitcoin – und von der Politik
Der Kursverlauf der Aktie bleibt eng mit der Entwicklung von Bitcoin verknüpft. Seit Jahresbeginn hatte sich die Kryptowährung verdoppelt, Coinbase legte 43 % zu. Doch aktuell steckt Bitcoin bei rund 84.000 Dollar fest, der Schwung scheint raus. Gleichzeitig könnte die Politik neue Impulse bringen – oder bremsen: Trump gilt als pro-krypto, hat eine Bitcoin-Reserve ins Gespräch gebracht, gleichzeitig sorgt die erratische Handelspolitik für Unsicherheit.
Zwischen Krypto-Rückenwind und strukturellen Risiken
Coinbase wächst – keine Frage. Umsatz, Gewinn und Free Cashflow haben sich in den letzten Jahren vervielfacht. Gleichzeitig ist das Geschäftsmodell extrem zyklisch: 95 % der Einnahmen stammen aus Handelsgebühren. Sinkt das Handelsvolumen, bricht der Gewinn weg. Zudem hat das Unternehmen massiv Schulden aufgenommen und Aktien ausgegeben – das drückt langfristig auf die Bewertung.
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