Bereits vor einer Weile kündigte Coca-Cola an, in diesem Jahr Werbespots für die wichtige Weihnachtskampagne vollständig per KI erstellen zu lassen. Nun sind die ersten drei Spots erschienen, die von drei unterschiedlichen Studios mit jeweils unterschiedlichen KI-Modellen angefertigt wurden. Die Resonanz darauf ist nicht unbedingt mit Begeisterung gefüllt.
Das Fachmagazin „Werben und Verkaufen“ titelt einen Artikel damit, dass der KI-Spot von Coca-Cola ein „Desaster“ sei. In den Kommentarspalten im Netz finden sich auch tatsächlich viele negative Kommentare. Beklagt wird sich über Fehler wie nicht drehende LKW-Reifen, das fehlende Gesichts des Weihnachtsmanns und fragwürdige Proportionen von den KI-generierten Menschen in den Spots.
Coca-Cola in der Diskussion
Auf den ersten Blick sieht es also so aus, als hätte sich Coca-Cola mit seiner KI-Strategie ordentlich in die Nesseln gesetzt. Doch wie bei der „FAZ“ richtig herausgestellt wird, hat der Getränkegigant mit der Werbekampagne schon jetzt ein wichtiges Ziel erreicht: Aufmerksamkeit.
Coca-Cola ist wieder in aller Munde. Bekanntlich ist auch schlechte Werbung immer noch Werbung und oberstes Ziel ist es, auf das Radar der potenziellen Verbraucher zu kommen. Noch dazu lehren uns gerade die vergangenen Jahre, dass auf jeden Sturm der Entrüstung sehr zuverlässig eine Gegenbewegung folgt, die einfach aus Prinzip dagegenhält.
Nicht zu stoppen
Coca-Cola Aktie Chart
Es lässt sich nicht beziffern, welche Auswirkungen all dies auf die Umsätze von Coca-Cola haben mag. Doch genauso wenig wie der Fortschritt von Künstlicher Intelligenz lässt sich das Verlangen der Menschheit nach süßer Brause aufhalten. Vollkommen zu Recht bleiben die Anleger bisher sehr gelassen. Die Coca-Cola-Aktie musste im Oktober zwar eine Korrektur verkraften, welche den generellen Aufwärtstrend aber nicht beenden konnte. Heute Morgen standen 59,44 Euro auf der Anzeigetafel.
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