CleanSpark ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das sich auf das Mining von Bitcoin spezialisiert hat und dabei auf nachhaltige Energiequellen setzt. Mit einem Geschäftsmodell, das auf Effizienz und Wachstumsstärke abzielt, hat CleanSpark seine Kapazitäten in den letzten Jahren massiv erweitert und so eine Position als bedeutender Player im Krypto-Sektor gefestigt. Insbesondere die Akquisitionen und der Ausbau der Hashrate lassen auf weiteres Wachstum hoffen, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt: Zuletzt legte der Kurs um 4,46 % auf 13,57 USD zu.
Starkes Wachstum und Effizienzsteigerungen im Mining
Einer der zentralen Wachstumstreiber für CleanSpark ist die kontinuierliche Erhöhung der Hashrate, also der Rechenleistung, die zum Schürfen von Bitcoin eingesetzt wird. Bereits im Oktober 2024 erreichte das Unternehmen eine Hashrate von 30 EH/s (Exahashes pro Sekunde), was einem Anstieg von 200 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Erfolg basiert auf einem Mix aus organischem Wachstum und strategischen Übernahmen. Insbesondere die Investition in energieeffiziente Maschinen ermöglichte eine Steigerung der Effizienz um fast 20 % und eine Verdopplung der eingesetzten Maschinen.
CEO Zach Bradford betonte in einem Statement die Bedeutung dieser Skalierung: „Unsere Fähigkeit, schnell und kapitalschonend zu expandieren, ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Wir erwarten, bis Ende 2025 eine Hashrate von über 50 EH/s zu erreichen.“ Diese optimistische Prognose stützt den positiven Markttrend und könnte CleanSpark zukünftig zur weltweiten Spitze der Bitcoin-Miner machen.
Strategische Übernahme von GRIID Infrastructure und Wachstumspotential in Tennessee
Ende Oktober 2024 schloss CleanSpark die Akquisition von GRIID Infrastructure Inc. ab, einem weiteren Bitcoin-Mining-Unternehmen, das nun vollständig in CleanSpark integriert ist. Diese Übernahme bringt nicht nur einen weiteren Standort in Tennessee mit sich, sondern verspricht auch ein Potenzial von 400 MW zusätzlicher Kapazität. Der Ausbau in Tennessee verschafft CleanSpark mehr geografische Diversifikation und Stabilität im Energiemarkt, da das Unternehmen nun auch auf die Stromversorgung der Tennessee Valley Authority (TVA) zurückgreifen kann.
Diese geografische Diversifizierung und die Erhöhung der Kapazität durch die Akquisition von GRIID bieten CleanSpark deutliche Vorteile gegenüber Konkurrenten, die vor allem in Regionen mit schwankender Stromversorgung ansässig sind. Senator Bill Hagerty hob hervor, dass Tennessee als aufstrebendes Zentrum für die Bitcoin-Industrie eine attraktive Geschäftslandschaft bietet, die CleanSparks Wachstum zusätzlich fördern wird.
Zusätzliche Projekte und Blick auf 2025
Neben der Übernahme von GRIID treibt CleanSpark eine Reihe weiterer Projekte voran. In Wyoming entstehen aktuell zwei große Mining-Zentren mit insgesamt 75 MW, die voraussichtlich bis Ende 2024 betriebsbereit sein werden. Diese Zentren sollen die neuesten Generationen von Mining-Hardware nutzen, die eine besonders hohe Effizienz ermöglichen. Darüber hinaus sind in Mississippi zwei weitere Mining-Standorte in Bau, die Anfang Dezember 2024 in Betrieb gehen sollen und eine Hashrate von etwa 1 EH/s beisteuern.
Effizienz und Kapitaldisziplin als Erfolgsfaktoren
Im Bitcoin-Mining sind neben der Rechenleistung auch die Kostenstrukturen entscheidend für den Erfolg. CleanSpark verfolgt das Ziel, durch intelligente Investitionen die Betriebskosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Der Fokus auf energieeffiziente Maschinen und die Optimierung der Infrastruktur helfen dabei, profitabel zu wachsen. So konnte das Unternehmen im Oktober nicht nur die Mining-Leistung steigern, sondern auch die Gesamtkosten für den Betrieb senken.
Ein weiterer Vorteil des Unternehmensansatzes zeigt sich im Bitcoin-Bestand von über 8.701 BTC, den CleanSpark aufgebaut hat. Diese Reserven bieten zusätzliche finanzielle Sicherheit und könnten bei steigenden Bitcoin-Preisen zu einem erheblichen Gewinn führen.
Positive Markterwartungen beflügeln den Aktienkurs
Die vielversprechenden Entwicklungen und die klare Wachstumsstrategie von CleanSpark wurden von den Investoren positiv aufgenommen, wie die Kursentwicklung zeigt. Die Aktie legte zuletzt um 4,46 % zu und ist seit Jahresbeginn um über 23 % gestiegen. Auch der Abschluss der GRIID-Übernahme und das Erreichen der 30 EH/s-Hashrate haben zu einem optimistischen Ausblick geführt.
Dabei wurde die Bewertung von CleanSpark in den letzten Monaten stark zurückgefahren, was den Kurs ab September zeitweise unter die 9 USD-Marke gedrückt hat. Zuletzt fiel sie kurz vor der US-Wahl am Montag, dem 4.11., unter diese Marke. Doch mit Trumps Sieg lösten sich auch die Bedenken des Markts im Hinblick auf die Kryptowährungen auf und der CleanSpark-Kurs notiert aktuell wieder deutlich über 13 USD.
CleanSpark Aktie Chart
Risiko der Aktienverwässerung
Ist deswegen jetzt alles eitel Sonnenschein bei CleanSpark? Keineswegs. Analysten betonen ein großes Risiko: CleanSpark hat in den letzten drei Jahren eine erhebliche Verwässerung durch die Ausgabe neuer Aktien verzeichnet (564 % mehr ausstehende Aktien). Während dies dem Unternehmen geholfen hat, große Expansionsprojekte zu finanzieren und auf Schulden zu verzichten, bleibt die Frage offen, wie nachhaltig diese Strategie für langfristige Anleger ist. Diese kontinuierliche Verwässerung kann den potenziellen Wertzuwachs pro Aktie dämpfen, was speziell für langfristige Investoren problematisch sein könnte.
Abhängigkeit vom Bitcoin-Preis und die Bedeutung der Bitcoin-Reserven
Ein weiterer kritischer Punkt ist CleanSparks hohe Korrelation mit dem Bitcoin-Preis. Die umfangreichen Bitcoin-Bestände des Unternehmens, die derzeit auf fast eine halbe Milliarde Dollar geschätzt werden, können als Puffer in Zeiten finanzieller Herausforderungen dienen. Dennoch stellt die Abhängigkeit vom Bitcoin-Preis ein Risiko dar, besonders angesichts der hohen operativen Kosten und der geschätzten Break-even-Kosten von 73.000 USD pro Bitcoin.
Der Bitcoin-Kurs sprang am 5.11. über diese magische Marke und prompt zog auch der CleanSpark-Kurs an. Experten prognostizieren dem Bitcoin im Zeitraum der nächsten 6 Monate einen Bullrun. Dieser scheint momentan durch den Ausgang der US-Wahl und die Zinssenkung seitens der Fed noch weiter beflügelt zu werden. Die Wette auf CleanSpark könnte also zumindest kurzfristig aufgehen. Aber als Anleger sollte man sich stets bewusst sein, dass der hochvolatile Bitcoin selbst nach einem vorübergehenden Höhenflug wieder unter diese Marke fallen könnte. Im Bezug auf CleanSpark könnte dies dann bedeuten: Wie gewonnen, so zerronnen.
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