Was für ein Start für Clean Power Capital in die neue Börsenwoche: Nachdem die Papiere der kanadischen Investmentgesellschaft am Freitag noch bei einem Kurs von 0,75 Euro schlossen, standen am Montag zeitweilig 0,83 Euro auf dem Kurszettel – ein sattes Plus von zehn Prozent. Bis Handelsschluss ging es mit der Clean Power-Aktie zwar wieder auf 0,78 Euro zurück, doch am Dienstag nahm sie einen neuen Anlauf und übersprang erneut die Marke von 0,80 Euro. Die Märkte reagieren damit auf eine mögliche, neue Einnahmequelle für das Unternehmen.
Clean Power Capital hofft auf Emissionshandel
Denn wie Clean Power am Montag mitteilte, steht die mittlerweile hundertprozentige Tochtergesellschaft PowerTap „zur Teilnahme am Low Carbon Fuel Standard Infrastructure Credit Program (LCFS) des US-Bundesstaates Kalifornien bereit“. Das Programm biete PowerTap die Möglichkeit, bereits vor der Abgabe von Wasserstoff an seinen Tankstellen Einnahmen durch den Verkauf von LCFS-Zertifikaten auf den Emissionshandelsmärkten zu erzielen, wie es heißt.
Man sei berechtigt, LCFS-Zertifikate zu erwerben, „sobald PowerTap ihre Betankungseinheiten installiert und der Öffentlichkeit zugänglich macht“, so Clean Power Capital. Nach Erteilung könne PowerTap diese auf den Emissionshandelsmärkten verkaufen. Käufer der Zertifikate seien „Ölunternehmen und andere starke Umweltverschmutzer, die ihre CO2-Emissionen in Kalifornien ausgleichen müssen“, wie es heißt.
Tesla macht es Clean Power vor
Externe Berater von Clean Power haben demnach errechnet, dass eine einzige geöffnete Wasserstofftankstelle mit einer Kapazität von 1.200 Kilogramm eine jährliche Brutto-LCFS-Emissionszertifikateinnahme in Höhe von mehr als 2 Millionen US-Dollar generieren könne – und das 15 Jahre lang. Die Kanadier wären nicht die ersten, die auf diese Art Geld verdienen. Elektroautobauer Tesla erwirtschaftet einen erheblichen Anteil seines aktuellen Gewinns über den Verkauf von Emissions-Zertifikaten.
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