Der Spezialchemiekonzern Clariant hat zum Jahresauftakt 2025 ein gemischtes Bild geliefert. Der Umsatz blieb im ersten Quartal stabil bei 1,01 Milliarden Franken. Die EBITDA-Profitabilität gab jedoch leicht nach. Einen positiven Effekt hatte die Übernahme von Lucas Meyer Cosmetics, die den Umsatz um 2 % ansteigen ließ.
Nachfrage bleibt schwach, Preise steigen leicht
Trotz der Akquisition sah sich Clariant mit einer schwachen Nachfrage in vielen Märkten konfrontiert. Die abgesetzten Volumen schrumpften um 2 %, hinzu kamen negative Währungseffekte von etwa 1 %. Lichtblick waren die durchschnittlichen Verkaufspreise, die sich um 1 % gegenüber dem Vorjahr verbesserten.
Restrukturierung drückt auf den Gewinn
Belastet wurde das Ergebnis durch hohe Restrukturierungskosten von 38 Millionen Franken. Der operative Gewinn (EBITDA) sank dadurch um 12 % auf 152 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge rutschte um 2,1 Prozentpunkte auf 15,0 % ab, lag damit aber klar über den Erwartungen der Analysten. Angaben zum Reingewinn machte Clariant zunächst nicht.
Bereinigt um die Sonderkosten zeigt sich ein anderes Bild: Hier stieg das EBITDA um 3 % auf 190 Millionen Franken, die bereinigte Marge verbesserte sich um 0,7 Prozentpunkte auf 18,8 %.
Prognose für 2025 bleibt stabil
Trotz des durchwachsenen Starts hält Clariant an seinen Zielen für das laufende Jahr fest. Erwartet wird weiterhin ein Umsatzwachstum in Lokalwährung am unteren Ende der Spanne von 3 bis 5 %. Die EBITDA-Marge soll zwischen 15,0 und 15,5 % liegen. Auf bereinigter Basis peilt das Unternehmen eine Marge von 17 bis 18 % an.
Wechsel an der Finanzspitze
Neben den Zahlen gab es auch personelle Neuigkeiten: Finanzchef Bill Collins wird sein Amt niederlegen. Ab dem 1. August 2025 übernimmt Oliver Rittgen die Position des CFO und soll Clariant durch die nächste Entwicklungsphase führen.
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