Citizens Financial Q3 2024: Solide Performance trotz Zinssenkungen

Citizens Financial zeigt im Q3 2024 trotz sinkender Zinsmargen eine stabile Performance. Nicht-zinsabhängige Einnahmen steigen um 8 %.

Auf einen Blick:
  • Umsatz von 1,901 Mrd. USD im Q3 2024, 6 % Rückgang im Jahresvergleich.
  • Nettozinseinnahmen sinken um 10 %, Zinsmarge bei 2,77 %.
  • Nicht-zinsabhängige Einnahmen steigen um 8 %, besonders durch Kartengebühren.

Die Citizens Financial Group, eine der führenden regionalen Banken in den USA, hat ihre Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht. Trotz eines herausfordernden makroökonomischen Umfelds, insbesondere durch steigende Zinsen und schwächeren Kreditnachfragen, konnte die Bank eine stabile finanzielle Performance zeigen.

Rückgang bei Zinseinnahmen belastet Ergebnisse

Im dritten Quartal 2024 verzeichnete Citizens Financial einen Umsatz von 1,901 Milliarden USD, was einem Rückgang von 3 % im Vergleich zum Vorquartal und 6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht​​. Der Rückgang ist hauptsächlich auf die sinkenden Nettozinseinnahmen zurückzuführen, die sich auf 1,369 Milliarden USD beliefen, was einem Minus von 10 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht​. Der Grund für diesen Rückgang war ein Rückgang der Nettozinsmarge, die auf 2,77 % sank (im Vorjahr: 3,03 %)​. Dies ist insbesondere auf gestiegene Finanzierungskosten und die Migration von kostengünstigen Einlagen zu höher verzinsten Termingeldern zurückzuführen.

KennzahlQ3 2023Q2 2024Q3 2024% Veränderung YoY
Gesamtumsatz (Mrd. USD)2,0141,9651,901-5.6%
Nettozinseinnahmen (Mrd. USD)1,521,431,37-10.0%
Nettogewinn (Mio. USD)636478430-32.4%
Effizienzquote (%)57,064,066,2+9.2%

Stabile Kreditvergabe trotz gesunkener Kreditsalden

Die gesamten Kreditsalden lagen am Ende des dritten Quartals bei 141,6 Milliarden USD, was einen Rückgang um 5 % im Vergleich zum Vorjahresquartal darstellt. Die sinkenden Kreditbestände im Bereich der kommerziellen Immobilien- und Industriekredite (-7 %) belasteten das Ergebnis. Allerdings konnte das Segment der Privatbank mit einem Anstieg der Kreditsalden um 634 Millionen USD auf 2,0 Milliarden USD entgegenwirken​.

Positiv zu vermerken ist, dass die Bank trotz des schwierigen Umfelds ihre Einlagen weitgehend stabil halten konnte. Die durchschnittlichen Einlagen beliefen sich auf 174,1 Milliarden USD, was einen leichten Anstieg von 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal bedeutet. Dies zeigt, dass Citizens erfolgreich Maßnahmen ergreift, um das Vertrauen der Kunden auch in einem schwierigen Zinsumfeld zu stärken.

Nicht-zinsabhängige Einnahmen bieten Stabilität

Obwohl die Nettozinseinnahmen unter Druck standen, konnte Citizens durch starke nicht-zinsabhängige Einnahmen (Noninterest Income) etwas Stabilität erreichen. Diese Einnahmen stiegen um 8 % im Vergleich zum Vorjahr auf 532 Millionen USD. Besonders Kapitaleinnahmen (+40 %) und Kartengebühren (+26 %) trugen zum Anstieg bei​​. Andererseits zeigten einige Bereiche wie Hypothekenbanking-Gebühren (-33 %) aufgrund eines rückläufigen Hypothekenmarktes Schwächen.

Citizens Financial Group Aktie Chart

Ausblick: Worauf Anleger achten sollten

Für das kommende Quartal und darüber hinaus sollten Anleger auf mehrere Schlüsselfaktoren achten:

  1. Entwicklung der Zinsmargen: Angesichts des aktuellen Zinsumfelds bleibt die Nettozinsmarge unter Druck. Die Fähigkeit der Bank, ihre Zinsmarge zu stabilisieren, wird entscheidend für das zukünftige Gewinnwachstum sein.
  2. Kreditnachfrage und Einlagenwachstum: Es wird wichtig sein, zu beobachten, wie sich die Kreditnachfrage entwickelt, insbesondere in Segmenten wie Immobilienkrediten und Privatkrediten. Ebenso ist es entscheidend, ob Citizens es schafft, seine Einlagenbasis zu erweitern oder stabil zu halten, um eine solide Finanzierung zu gewährleisten.
  3. Effizienzsteigerungen: Die Effizienzquote lag bei 66,2 %, was eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Anleger sollten darauf achten, wie gut Citizens in der Lage ist, seine Kosten weiter zu optimieren​.

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