Citigroup-Aktie: Günstig, unterschätzt – und bald mit Rückkauf-Turbo?

Citigroup ist günstig bewertet. Ein positiver Stresstest im Juni könnte Milliarden für Buybacks freisetzen und den Kurs treiben.

Auf einen Blick:
  • Aktie mit 30 % Abschlag zum Buchwert gehandelt
  • CCAR-Stresstest im Juni könnte Buybacks befeuern
  • Operative Gewinne steigen, Kosten sinken

Citigroup zählt zu den großen Playern im globalen Bankensektor. Das Unternehmen bietet Bankdienstleistungen in mehr als 100 Ländern an und betreibt Geschäfte in Bereichen wie Investmentbanking, Vermögensverwaltung, Kreditkarten und Zahlungsabwicklung. Doch an der Börse wird Citi derzeit mit einem deutlichen Abschlag gehandelt. Steht eine Neubewertung bevor?

Aktienrückkäufe im Fokus: Was das CCAR im Juni 2025 ändern könnte

Derzeit wird die Aktie nur mit dem 0,7-Fachen des sogenannten „tangible book value“ (TBV) bewertet. Der TBV zeigt, was vom Eigenkapital übrig bliebe, wenn man alle immateriellen Vermögenswerte (z. B. Markenrechte, Patente, Goodwill aus Übernahmen) abzieht. Er ist also eine Art Kern-Eigenkapital – was „wirklich da“ ist, in Form von Bargeld, Immobilien, Anlagen usw.

Das aktuelle Niveau von unter 1 macht Rückkäufe theoretisch außerordentlich attraktiv. Analysten drängen schon länger auf höhere Buybacks. Doch was bremst die Bank bisher?

Die Antwort liegt im CET1-Kapitalpuffer. Aktuell liegt der CET1-Wert bei 13,4 %. Erst wenn dieser weiter sinkt, können große Summen in Aktienrückkäufe fließen. Die große Hoffnung: Der CCAR-Stresstest im Juni könnte die sogenannte Stress Capital Buffer (SCB) senken – und damit den Weg für deutlich mehr Buybacks freimachen.

Kapitalstruktur im Wandel: Weniger Regulierung, mehr Spielraum

Citi rechnet mit einem mittelfristig sinkenden Kapitalbedarf. Mögliche Hebel:

  • Reduktion der Managementpuffer von derzeit 1,0 % auf 0,5 %
  • Entlastung beim GSIB-Zuschlag, den systemrelevante Banken halten müssen, durch Verkleinerung des globalen Risikoprofils (z. B. Verkauf der Mexiko-Sparte)
  • Bessere Ergebnisse im Stresstest durch Fokus auf stabile Geschäftsbereiche wie Vermögensverwaltung und Zahlungsdienste

Ein Rückgang des Kapitalziels von 13,1 % auf rund 11,5 % würde rund 24 Milliarden Dollar freisetzen – Kapital, das für Rückkäufe oder Dividenden verfügbar wäre.

Die operative Basis: Breit aufgestellt und solide laufend

Im ersten Quartal 2025 meldete Citi einen Gewinn von 4,1 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 21,6 Milliarden. Alle fünf Geschäftsbereiche wuchsen im Jahresvergleich. Besonders stark: der Bereich Wealth Management mit einem Umsatzplus von 24 % und die Markets-Sparte mit einem Anstieg von 12 %.

Gleichzeitig sanken die operativen Kosten um 5 %, ein Beleg für das konsequente Effizienzprogramm. Auch das Ziel für die Eigenkapitalrendite (RoTCE) von 10 % bis 11 % bis 2026 wurde erneut bestätigt.

Citigroup Aktie Chart

Aktienkurs im Schatten des Buchwerts

Mit einem Kurs von rund 63 US-Dollar liegt die Aktie weit unter dem ausgewiesenen Buchwert von 91,52 Dollar je Aktie. Der Markt scheint die Transformation des Konzerns noch nicht voll zu honorieren. Dabei ist Citi finanziell solide aufgestellt: Die Kapitalquote ist hoch, die Geschäfte generieren freien Cashflow, und die Bilanz ist bereinigt.

Sollte der Stresstest im Juni wie erwartet positiv verlaufen, wären große Buybacks und eine Neubewertung wahrscheinlich.

Risiken nicht außer Acht lassen

Makroökonomische Unsicherheiten, geopolitische Spannungen und regulatorische Eingriffe bleiben Risikofaktoren. Auch das globale Geschäftsmodell birgt operative Komplexitäten. Dennoch zeigt sich Citigroup derzeit als robuster Finanzkonzern, der mit einem starken Polster durch schwierige Phasen navigieren kann.

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