Cisco hat eine Hammer-Übernahme des Datenspezialisten Splunk für insgesamt 28 Milliarden US-Dollar angekündigt. Damit will der Konzern zu einem der weltweit größten Softwareunternehmen aufsteigen. Diese Nachricht wurde von beiden Unternehmen offiziell verkündet und hatte bereits erhebliche Auswirkungen auf die Aktienkurse.
Dabei standen die Cisco-Aktien zuletzt deutlich unter Druck, während die Splunk-Aktie bis zum Handelsschluss gestern an der Nasdaq um 20,77 Prozent anzog. Cisco bietet den Splunk-Aktionären 157 US-Dollar pro Aktie an. Der jüngste Kurs liegt dennoch unter dem angebotenen Preis pro Aktie, da Investoren kartellrechtliche Hürden befürchten. Sollte der Deal wider Erwarten scheitern, müsste Cisco eine Abfindung in Höhe von 1,48 Milliarden US-Dollar an Splunk zahlen, berichtet Reuters.
Der Deal wird voraussichtlich bis Ende des 3. Quartals 2024 abgeschlossen. Die Vereinbarung stellt für Cisco einen wichtigen strategischen Schritt dar. Denn das Unternehmen möchte seine Abhängigkeit von konjunkturabhängigen Hardware-Geschäften reduzieren und verstärkt auf Software und wiederkehrende Einnahmen setzen. Mit der Übernahme von Splunk erhofft sich Cisco auch weitere Synergien im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Die Stimmen der Analysten!
JPMorgan bewertet die Übernahme positiv und betont, dass dies den richtigen Weg für Cisco darstellt. Der Analyst Samik Chatterjee hat die Einstufung weiterhin auf „Overweight“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 62 Dollar. Insgesamt dürften die langfristigen Auswirkungen für Cisco die Bewertung der Aktie vorantreiben.
Der Analysten-Schnitt rund um die Cisco Aktie sieht ebenfalls weiteres Aufwärtspotential. Denn nach den Daten von Marketscreener wird die Aktie derzeit von 28 Analysten gedeckt, wobei das durchschnittliche Kursziel bei 59,36 Dollar liegt. Verrechnet mit dem gestrigen Schlusskurs würde sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial von 11,29 Prozent ergeben.
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