China-Bremse trifft LVMH – Aktie taucht vorbörslich ab

LVMH meldet Umsatzrückgang im Q1 – besonders China belastet. Die Aktie rutscht ab, Analysten senken ihre Erwartungen.

Auf einen Blick:
  • Umsatzrückgang von 3 %, vor allem wegen schwacher Nachfrage in Asien.
  • Fashion & Leather Goods mit -5 % das größte Sorgenkind.
  • Sephora schwächelt, während Tiffany und Europa stabil bleiben.

LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE ist der weltweit führende Luxusgüterkonzern. Mit Marken wie Louis Vuitton, Dior, Tiffany oder Hennessy steht das französische Unternehmen für Exklusivität und Stil. Doch im ersten Quartal 2025 spürt selbst dieser Gigant die schwächere Nachfrage – vor allem in Asien.

Umsatzrückgang trifft alle Sparten

20,3 Milliarden Euro Umsatz meldete LVMH für das erste Quartal – ein Minus von 3 % organisch. Analysten hatten mehr erwartet. Besonders Mode und Lederwaren, sonst Wachstumsmotor des Konzerns, litten: Hier sank der Umsatz organisch um 5 %. Auch Parfums und Kosmetik (-1 %) sowie selektiver Einzelhandel (-1 %) konnten nicht zulegen. Einziger Lichtblick: die Uhrensparte mit stabilen Erlösen – gestützt von starken Marken wie Tiffany.

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China schwächelt – Europa hält die Stellung

Die geografische Analyse offenbart die größten Bremsfaktoren: Asien ohne Japan verzeichnete ein Minus von 11 %, Japan selbst sank leicht um 1 %. Grund ist vor allem das starke Vorjahresquartal bei chinesischen Touristen. Die Nachfrage dort normalisiert sich – allerdings auf niedrigerem Niveau.

Europa hingegen wächst weiter, wenn auch moderat (+2 %), ebenso wie die USA, wo Fashion & Leather Goods noch solide liefen – nur getrübt durch Rückgänge bei Parfum und Wein. Besonders Sephora hatte in den USA mit einem schwierigen Vergleichsquartal zu kämpfen.

Preiserhöhungen? Nur sehr selektiv

Trotz schwächerer Zahlen bleibt LVMH bei seiner Strategie: Preisanpassungen werden gezielt eingesetzt – dort, wo der wahrgenommene Wert es erlaubt. Die Marke Louis Vuitton etwa erhöhte leicht die Preise, profitierte aber stärker von hochwertigeren Produkten, die zu höheren Durchschnittspreisen verkauft wurden.

Kreative Highlights, aber keine Impulswelle

Zwar punktet LVMH mit Kooperationen – etwa Louis Vuitton x Murakami, Dior in Seoul oder Bulgari zum Jahr der Schlange – doch echte Umsatzimpulse blieben aus. Die Konzernführung verweist darauf, dass diese Events vor allem der Markenbildung dienen. Im operativen Ergebnis spiegeln sie sich derzeit kaum wider.

Anleger enttäuscht – Aktie im Minus

Die Reaktion kam prompt: Die LVMH-Aktie verlor vorbörslich rund 4 %. Analysten wie von UBS oder RBC senkten ihre Umsatzschätzungen. Besonders die Entwicklung in China sorgt für Sorgenfalten – auch, weil dort weiterhin geopolitische Unsicherheiten wie neue US-Zölle drohen.

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