Charter Communications ist ein US-Kabel- und Internetanbieter mit dem bekannten Markenauftritt „Spectrum“. Mit über 57 Millionen erreichbaren Haushalten zählt Charter zu den größten Telekommunikationsanbietern der USA. Das Unternehmen bietet Internet, Fernsehen, Mobilfunk und Festnetz aus einer Hand – und überzeugt aktuell mit Zahlen, die Anleger aufhorchen lassen.
Mobilfunk wird zum Wachstumstreiber
Die eigentliche Überraschung im Quartal lieferte der Mobilfunkbereich: Mit einem Plus von 514.000 neuen Leitungen übertraf Charter nicht nur die Erwartungen der Analysten, sondern stellte einen neuen Rekord auf. Damit verzeichnete der Konzern ein Wachstum von rund 26 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark: Der Umsatz im Mobilsegment kletterte um über 33 % und liegt nun bei 914 Millionen Dollar.
Die Strategie, Mobilfunkdienste nur für eigene Internetkunden anzubieten, scheint aufzugehen. Auch die Einführung satellitengestützter Dienste über eine Kooperation mit Skylo gibt dem Bereich zusätzliche Dynamik.
Internet und Video: Licht und Schatten
Im Kerngeschäft mit Internetanschlüssen verlor Charter im ersten Quartal zwar 60.000 Kunden. Immerhin lag das Minus damit unter dem Rückgang des Vorjahres. Einige Abmeldungen waren zudem auf Waldbrände in Kalifornien zurückzuführen. Das Geschäft bleibt dennoch stabil – der Internetumsatz wuchs um 1,8 % auf 5,93 Milliarden Dollar.
Beim TV-Geschäft zeigen sich hingegen strukturelle Schwächen. Die Zahl der Video-Abos sank erneut – diesmal um 181.000. Das ist weniger als im Vorjahresquartal (–405.000), was auf neue, einfachere Preis- und Paketstrukturen zurückgeführt wird. Durch die Integration zahlreicher Streamingdienste wie Max, Disney+ und Peacock ins eigene Angebot schafft Charter für Kunden neue Anreize.
Charter Communications Aktie Chart
Finanzzahlen liefern Rückenwind
Auch auf der Ertragsseite zeigt sich Charter robust. Der Gewinn pro Aktie stieg im Jahresvergleich von 7,55 auf 8,42 Dollar. Beim Umsatz lag das Unternehmen mit 13,74 Milliarden Dollar leicht über den Erwartungen. Noch eindrucksvoller: Der freie Cashflow vervierfachte sich nahezu und kletterte auf 1,56 Milliarden Dollar.
Die operative Marge legte ebenfalls zu: Mit einem Adjusted EBITDA von 5,76 Milliarden Dollar erzielte Charter eine Steigerung von knapp 5 % und eine Marge von über 42 %. Die Kosten blieben stabil oder sanken sogar in Bereichen wie Kundenservice und Betrieb – ein Zeichen effizienter Prozesse.
Investitionen und Ausblick: Expansion trotz Unsicherheit
Trotz geopolitischer Unsicherheiten hält Charter an seinen Wachstumsplänen fest. Für das Gesamtjahr 2025 sind Investitionen in Höhe von rund 12 Milliarden Dollar geplant, davon über 4 Milliarden allein für den Netzausbau in ländlichen Regionen. Neue Technologien wie symmetrisches 2-Gigabit-Internet sind bereits in ersten Märkten verfügbar und sollen bald weiter ausgerollt werden.
Zollbedingte Zusatzkosten erwartet das Management aktuell nicht in nennenswertem Umfang – Charter sieht sich durch Lieferantenverträge gut abgesichert.
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