Die Ceres Power-Aktie schoss am Donnerstag um atemberaubende 38 Prozent in die Höhe. Damit macht die Wasserstoffaktie einen Teil ihrer massiven Verluste der letzten Wochen wieder wett. Was steckt hinter dem großen Kurssprung?
Ein wichtiger Lizenzdeal
Es ist eine Lizenzvereinbarung, die der britische Brennstoffzellenhersteller mit dem taiwanesischen Unternehmen Delta Electronics geschlossen hat. Im Rahmen dieser Vereinbarung soll Delta Electronics Zugang zur Wasserstoff-Energiestack-Technologie von Ceres Power erhalten. Die Briten erhalten dafür Lizenzzahlungen in Höhe von rund 50 Millionen Euro.
Das taiwanesische Unternehmen, einem der weltweit führenden Anbieter von Schaltnetzteilen und Wärmemanagement-Produkten, will die Festoxid-Brennstoffzellen und -Systeme der Briten in seine eigenen Technologien integrieren. 2026 soll die Produktion erster integrierter Systeme anlaufen.
Darüber hinaus will Delta Electronics ein sogenanntes „Net-zero Science Laboratory“ aufbauen, in dem die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten im Wasserstoffbereich gebündelt und weiterentwickelt werden sollen.
Kein Grund für Jubelstimmung
Für die Ceres Power-Aktie stellt die Zusammenarbeit mit Delta Electronics einen ganz wichtigen Schritt dar. Verzögerungen bei einem geplanten Joint Venture mit Weichai Power aus China sowie das Hochzinsumfeld haben Ceres Power in den letzten Jahren schwer zugesetzt.
In den letzten drei Jahren hat die Ceres Power-Aktie fast 90 Prozent an Wert verloren. Anleger sollten angesichts des heutigen Kurssprungs deshalb nicht in Jubelstimmung verfallen. Die Stimmung im gesamten Wasserstoffsektor ist seit vielen Monaten extrem negativ. Zu schwaches Wachstum und fehlende Gewinne haben Anleger zur Flucht aus fast allen Wasserstoffaktien bewogen.
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