CD-Projekt-Red-Aktie: Das Vertrauen ist weg!

CD Projekt Red hat derzeit alle Hände voll damit zu tun, sich in Schadensbegrenzung zu üben. Zwar konnte der Videospiel-Blockbuster Cyberpunk 2077 für ansehnliche Verkaufszahlen sorgen. Der Titel erschien jedoch in einem desaströsen Zustand, was zu zahllosen Rückgaben der Nutzer führte.

Ein anonymer Entwickler berichtete kürzlich über massive interne Probleme während der Entwicklung. Die Verantwortlichen des Studios reagierten gestern darauf und dementierten, dass es solche Probleme gegeben habe. Die Rede war unter anderem von vielen Inhalten, die ersatzlos gestrichen wurden. Normalerweise kommentiert CD Projekt RED nach eigenen Angaben keine Gerüchte. Hier ließ man sich aber doch dazu hinreißen.

Alles zu spät?

Alleine das lässt in der Spielergemeinde Vermutungen aufkommen, dass an den Berichterstattungen des (angeblichen) Entwicklers etwas dran sein könnte. Manch einer spekuliert auch, dass CD Projekt Red mit dem bald erscheinenden DLC lediglich Inhalte nachliefert, die ohnehin schon bei Veröffentlichung im Spiel hätten sein sollen.

Hundertprozentige Gewissheit darüber, wie es hinter den Kulissen ablief, werden wir wohl nie bekommen. Es zeichnet sich aber ab, dass Cyberpunk 2077 noch einige Zeit brauchen wird, bis es als „fertig“ bezeichnet werden kann. Die Performance ist auf den Konsolen noch immer mehr als verbesserungswürdig und es finden sich trotz der letzten Updates massenhaft Fehler.

Die CD-Projekt-Red-Aktie stürzt ab

Wenig Vertrauen gegenüber dem polnischen Entwicklerstudio haben derzeit auch die Anleger. Die CD-Projekt-Red-Aktie befindet sich nach einer zeitweisen Erholung im Dezember seit Wochen schon wieder in einem Abwärtstrend. Dieser setzte sich am Freitagmorgen mit einem besorgniserregenden Tempo fort.

Schon kurz nach Handelsbeginn ging es für die Aktie um mehr als fünf Prozent in die Tiefe. Ziehen die Verluste sich in diesem Tempo fort, könnte schon bald die 50-Euro-Marke fallen, von wo es bis zum 52-Wochen-Tief bei 46,89 Euro nicht weit wäre. Mit einer noch ausstehenden Sammelklage aus den USA bleiben die Aussichten düster.

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