Carnival: War das ein Fehlsignal?

Die Aktie der Kreuzfahrt-Reederei Carnival stand wieder unter Druck. Doch das könnte eher eine Bärenfalle gewesen sein, aus folgenden Gründen.

Auf einen Blick:
  • BofA moniert sinkende Preise
  • Carnival nun mit 4 Königinnen bei britscher Tochter
  • Kommt schon jetzt der Break-even?
  • Carnival senkt weiter seine Schulden

Der deutliche Rückgang der Carnival-Aktie am vergangenen Freitag war natürlich Quatsch. Die Begründung im Markt muss man dabei sicherlich zur Kenntnis nehmen, dürfte allerdings keinen nachhaltigen Einfluss haben.

Nicht nur die Aktie der Kreuzfahrt-Reederei Carnival gab am vergangenen Freitag deutlich nach, sondern auch Konkurrenten wie Norwegian Cruise Line und Royal Caribbean. Sie alle litten unter einer neuen Aussage der Bank of America, dass die Preise für Seereisen Anfang Juni im Vergleich zum Anfang Mai leicht gesunken seien. Insgesamt hätten 40 % der entsprechenden Routen niedrigere Preise ausgewiesen statt 33 % im Vormonat.

Sinkende Preise verschrecken – zu recht?

Das ist sicherlich ein Fakt, den man in seine Disposition mit einrechnen muss. Allerdings steht sehr stark zu vermuten, dass es sich hierbei zu einem signifikanten Teil auch um Routen handelt, wo quasi nur noch Rest-Kapazitäten verkauft werden. Denn Tatsache ist auch, dass die Sommer-Saison bei den Reedereien bereits seit Monaten nahezu vollständig ausgeschöpft ist, inklusive vorangegangener Preissteigerungen. Deshalb sollten sich Anleger auch weiterhin auf die bestimmenden Faktoren konzentrieren.

Das gilt zum einen für das Buchungsgeschäft, wo Carnival seit Monaten Rekordzahlen melden konnte. Das gilt auch für die Tochter Cunard, die das neue Schiff Queen Anne vorstellte. Damit hat die britische Reederei Cunard nun insgesamt vier Kreuzfahrt-Schiffe im Programm. Neben der Queen Anne sind es die Queen Mary 2, die Queen Victoria und die Queen Elizabeth. Für alle sind starke Buchungszahlen zu verzeichnen.

Schafft Carnival schon den Break-even?

Der zweite Aspekt: Carnival macht Riesen-Fortschritte, um aus der bisherige Verlustzone wieder herauszukommen. Im ersten Quartal per Ende Februar waren es noch 0,14 Dollar je Aktie, die das Unternehmen einbüßte, was allerdings auch schon signifikant geringer war als 0,55 Dollar Verlust je Aktie im Vorjahreszeitraum. Für das Ende Mai zu Ende gegangene zweite Quartal liegen die Analystenprognosen derzeit einen Verlust von 0,02 Dollar je Aktie.

Gut möglich, dass es hier erneut eine positive Überraschung geben könnte. Die Zahlen selbst werden voraussichtlich in der kommenden Woche veröffentlicht. Für das wichtigste Sommerquartal per Ende August wird mit einem deutlichen Gewinnsprung auf 1,10 Dollar je Aktie gerechnet. Unter dem Strich soll Carnival in diesem Geschäftsjahr 1,02 Dollar je Aktie verdienen können mit der Perspektive im kommenden Jahr von 1,44 Dollar je Aktie.

Carnival Aktie Chart

Verschuldung sinkt

Und der dritte Aspekt: Carnival arbeitet weiter an der Reduzierung seiner Verschuldung. Dies wird auch durch eine positive Perspektive beim Free Cashflow unterstützt. Sinkt die Verschuldung, entlastet dass auch die Bilanz bei den Fremdkapital-Kosten und kann entsprechend auch als Hebel wirken für die weitere Gewinnentwicklung. Insofern sind Rücksetzer wie Ende letzter Woche zwar immer wieder möglich. Die positive Perspektive für die Aktie konterkariert das aber nicht.

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