Carnival Aktie: Unglaublicher Schlag!

Carnival muss nunmehr einen unglaublichen Schlag erdulden. Das Unternehmen hat demzufolge am Donnerstag gleich einen weiteren Rücksetzer in Höhe von über 6 % hinnehmen müssen. Es wäre erstaunlich, wenn in den kommenden Tagen nicht weitere Unruhen am Markt eintreten würden. Das Kursziel wird zumindest aus der Sicht bestimmter Analysten klar revidiert. Diese Information kommt jedenfalls überraschend und ist wichtig!

Carnival: Wie lange reicht das Geld?

Anlass für die jüngste Korrektur am Markt ist eine neue Rating-Einstufung durch die Agentur S&P. Die wiederum hat sich bezüglich der Zahlungsfähigkeit von Carnival zu Wort gemeldet. Die Rating-Einstufung fiel von der Bewertung BBB- auf nunmehr BB-. Dies ist eine Rücknahme um immerhin drei Stufen in der Skala von S&P. Die Rating-Agentur ging sogar einen Schritt weiter und formulierte nun einen „negativen“ Ausblick.

Der Grund ist so nachvollziehbar wie bedeutend: Die Agentur geht davon aus, dass das EBITDA, also das klassischerweise analysierte operative Ergebnis des Geschäftsjahres, klar negativ wäre. Diese Prognose ist nicht verwegen, schließlich liegen die Schiffe des Kreuzfahrtunternehmens bis in den Herbst hinein – dann nur noch überwiegend – im Hafen. Ohne Kreuzfahrten und Umsätze wird die Unternehmung selbst bei Kurzarbeit nur negative Ergebnisse einfahren können.

Das wäre an sich verkraftbar, da das Unternehmen eine Milliarden-Anleihe erfolgreich platziert hat. Die Finanzkraft solle, so der Vorstand vor Wochen, bis zum Jahresende reichen. Inzwischen summieren sich die Verbindlichkeiten jedoch nach Angaben von Bloomberg auf 14,1 Milliarden Dollar. Rasche Abhilfe könnte vonnöten sein.

Vor diesem Hintergrund ist ein Kursrücksetzer nachvollziehbar. Allerdings ist der Titel noch nicht im Crash-Modus. Chartanalysten erinnern daran, dass etwa 11 Euro als längerfristige Unterstützung galten – daran ändert sich nichts. Aus charttechnischer Sicht ist bei knapp 15 Euro nach einem Comeback sogar ein Turnaround möglich. Derzeit sieht es jedoch durch das Unterschreiten sämtlicher technischer Signale wie zuletzt den GD38 bei 15,35 Euro wieder deutlich schlechter aus.

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