Das sieht ziemlich böse aus! Das weltgrößte Kreuzfahrt-Unternehmen kämpft ums Überleben! Das vor der Corona-Krise solide aufgestellte Unternehmen könnte kurz vor der Pleite stehen! Denn die bisherigen Versuche, die Kosten zu drücken oder frisches Geld zu erhalten, scheiterten bislang. So der Versuch, die brachliegenden Kreuzfahrtschiffe als „floating hospitals“ anzubieten!
Wer kauft jetzt Anleihen von Carnival?
Nun ein zweiter Versuch. Carnival-CEO Arnold Donald will Anleihen mit einem Zinssatz von 12,5% pro Jahr verkaufen, um an frisches Geld zu kommen. Abgesichert sind die Anleihen mit den Kreuzfahrtschiffen sowie geistigem Eigentum von Carnival. Laufzeit 3 Jahre – so die Meldung der Nachrichten-Agentur Bloomberg. Weiterhin sollen neue Stammaktien im Wert von 1,25 Milliarden US-Dollar sowie Wandelanleihen in Höhe von 1,75 Milliarden US-Dollar ausgegeben werden! Dies zeigt den immensen Kapitalbedarf des Unternehmens! Und wer kauft bitte Anleihen, die mit dem Risiko eines Totalverlustes behaftet sind?
Aussichten zudem unklar!
Ein weiteres Risiko für Anleger ist zudem die Tatsache, dass noch gar nicht absehbar ist, wann denn wieder die Carnival-Kreuzfahrtschiffe in See stechen können und Gewinne eingefahren werden! Zudem könnten sich die Buchungen in Zeiten der Pandemie erst in mehreren Monaten, im Frühjahr 2021 wieder normalisieren. Es bleiben Zweifel, ob Carnival einer derart lange Durststrecke übersteht.
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