Carnival Aktie: Schluss bis Jahresende!

Die Aktie von Carnival ist mit einem weiteren, deutlichen Abschlag in den Donnerstag gestartet: Im Xetra-Handel verloren die Papiere des größten Kreuzfahrtunternehmens der Welt in den ersten Stunden mehr als zehn Prozent auf zeitweilig nur noch 8,20 Euro. Der erneute Einbruch an der Börse hat seine Gründe, denn operativ wird es bei Carnival und seinen Linien immer dramatischer.

Einige Fahrten bis Ende 2020 storniert

Nachdem das Unternehmen bereits in der Vorwoche die Kreuzfahrten ihrer zahlreichen Töchter bis Ende Mai 2020 absagen musste, wird der Shutdown in vielen Fällen nun deutlich länger andauern: Angesichts der anhaltenden globalen Reaktion auf die COVID-19-Situation, insbesondere in Bezug auf bestimmte Regionen, storniere Carnival Cruise Line alle Alaska-Fahrten bis einschließlich 30. Juni 2020 – und alle Fahrten nach San Francisco sogar bis Ende 2020, heißt es. Sämtliche Carnival Radiance-Touren bis einschließlich 1. November 2020 fallen ebenso aus wie die Carnival Legend-Kreuzfahrten bis einschließlich 30. Oktober 2020.

Hoffnung auf späteren Termin

„Wir teilen die Enttäuschung unserer Gäste über diese notwendige Aktion, da diese Touren eine Reihe einzigartiger Reiserouten und die Einführung neuer Schiffe, Heimathäfen und Ziele in unser Netzwerk umfasste“, kommentiert Christine Duffy, Präsidentin von Carnival Cruise Line, die Stornierungen. Das Carnival-Team arbeite seit über einem Jahr intensiv an der Planung dieser Reisen. Die starke Resonanz der Gäste lasse auf eine „enorme Begeisterung für diese Angebote schließen, die wir hoffentlich in der richtigen Zeit nachholen können“. Diese Zuversicht teilen aber nicht alle Marktbeobachter: Börsianern zufolge könnte Carnival als britisch-amerikanisches Unternehmen bei den US-Milliardenhilfen für die angeschlagene Kreuzfahrtindustrie leer ausgehen – und dann sähe es für den Konzern ganz düster aus.

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