Carnival Aktie: Es war irgendwie absehbar!

Der Kurs der Carnival-Aktie kommt nicht mehr so richtig in die Spur. Nachdem die Papiere des größten Kreuzfahrtunternehmens der Welt in der vergangenen Woche von rund 24 Euro auf unter 16 Euro durchgereicht wurden, konnte sich die Aktie am Dienstag zwar auf bis zu 18,03 Euro verbessern. Doch schon am Mittwoch rutschte die Aktie von Carnival wieder zurück auf zeitweilig unter 17 Euro. Auch aus dem operativen Geschäft gibt es erneut schlechte Nachrichten, doch diese waren irgendwie absehbar.

2020 keine Kreuzfahrt um die Welt

Denn wie mehrere Kreuzfahrt-Blogs übereinstimmend berichten, hat die Carnival-Tochter Aida Cruises nun die spektakulärste ihrer Kreuzfahrten für dieses Jahr absagen müssen: In vielen Gebieten der Welt seien  die Bedingungen für sicheres Reisen noch nicht gewährleistet, wird aus einem Schreiben von Aida an seine Kunden zitiert. „Daher haben wir entschieden, die Weltreise mit AIDAaura ab Oktober 2020 auf das kommende Jahr zu verschieben“, heißt es. Zum jetzigen Zeitpunkt sei die planmäßige Durchführung bei einer Reisedauer von 117 Tagen und einer Route mit 41 Häfen in 19 Ländern „nicht sichergestellt“, so die Aida-Mitteilung. Eine große Überraschung ist dies nicht: Die Carnival-Tochter musste aufgrund der Corona-Pandemie bereits am 5. Juni ihre internationalen Reisen in die USA und nach Kanada bis Ende Oktober absagen.

Verlängerte Zwangspausen

Bei anderen Linien des Konzerns sieht es aktuell nicht besser aus: Carnival-Tochter P&O Cruises hatte unlängst die weitere Unterbrechung seiner Fahrten bis mindestens zum 15. Oktober vermeldet. Die Luxuskreuzfahrtlinie des Carnival-Konzerns, Cunard Line, hatte in der Vorwoche mitgeteilt, dass alle Fahrten der Queen Mary 2 sowie der  Queen Victoria nun bis zum 1. November 2020 ausfallen werden, die Queen Elizabeth wird ihre Zwangspause bis einschließlich 23. November verlängern.

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