Carnival Aktie: Die Vorsicht hat Gründe!

Die Aktie von Carnival hat am Dienstag auf ihrem Weg zurück eine Verschnaufpause eingelegt. Nachdem die Papiere des weltgrößten Kreuzfahrtunternehmens am Montag ein Tageshoch von 22,88 Euro ausgebildet hatten, ging es in Frankfurt am Dienstag zurück bis auf 20,30 Euro. Vorbörslich steht am Mittwoch nun wieder ein Plus bei Carnival auf dem Kurszettel. Die Anleger sind sich ob der Zukunft der Kreuzfahrtindustrie offenbar genauso unsicher wie der Carnival-Chef selbst.

Carnival-Chef nennt kein Datum

Denn Arnold Donald, CEO der Carnival Corporation, äußerte sich jüngst in einem Interview mit der Seite Cruisecritic eher zurückhaltend. Zwar ist Arnold davon überzeugt, dass man effektivste Protokolle und Maßnahmen entwickeln werde, um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen, „wenn wir die Wissenschaft und die Medizin in den kommenden Wochen ihre Sache machen lassen“, wie er sagt. Doch bis wann Kreuzfahrten wieder aufgenommen werden können, dazu nannte der Carnival-Chef kein konkretes Datum. Arnold Donald sagte lediglich voraus, dass „in den nächsten sechs bis acht Wochen Klarheit herrschen wird“. Diese vorsichtige Einschätzung hat Gründe.

P&O und Aida weiter in Zwangspause

Erst Anfang Juni etwa hatte die Carnival-Tochter P&O Cruises die Verlängerung der Zwangspause bis zum 15. Oktober 2020 vermelden müssen. Man konzentriere sich jetzt „auf die enge Abstimmung mit allen relevanten Gesundheitsbehörden, für die weitere Verbesserung der bereits strengen Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle des Unternehmens“, wie es hieß. Auch von Aida, der bedeutenden Marke von Carnival für den deutschsprachigen Raum, kamen vor dem Wochenende weniger gute Nachrichten.  „Als Folge der anhaltenden Auswirkungen des Coronavirus sind derzeit die Bedingungen für internationale Reisen mit Ziel USA und Kanada noch nicht gegeben“, teilte Aida mit. In Kanada seien Kreuzfahrtanläufe bis Ende Oktober 2020 nicht möglich, in den USA gelte „bis auf weiteres ein Einreisestopp für Europäer“.

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