Die Aktie von Carnival hat zuletzt eine heftige Achterbahnfahrt erlebt: Nachdem die Papiere des größten Kreuzfahrtunternehmens der Welt ihre herben Verluste aus dem März zuletzt wieder ein wenig ausgeglichen hatten, kam es erneut zu einem Einbruch: Von 16,90 Euro noch am vergangenen Donnerstag stürzte die Carnival-Aktie in Frankfurt auf 12,90 Euro zum Handelsschluss am Montag. Am Dienstag aber geht es gleich zu Handelsbeginn plötzlich wieder um gut zehn Prozent nach oben auf bis zu 14,20 Euro. Was ist da passiert?
Nicht ausschließlich positiv
Es waren die Online-Meldungen vom späten Montagabend aus den USA, die Anleger bei Carnival wieder hoffen ließen. Denn darin hieß es, dass Carnival Cruise Line heute seine Gäste und Reisebüros darüber informiert habe, den Kreuzfahrtbetrieb ab dem 1. August mit insgesamt acht Schiffen aus Miami, Port Canaveral und Galveston wieder aufzunehmen. Was Carneval ebenfalls nicht verschwieg: „Im Zusammenhang mit diesem Plan wird unsere Geschäftspause in allen anderen nordamerikanischen und australischen Märkten bis zum 31. August verlängert.“ Es waren also alles andere als ausschließlich positive Nachrichten. Zudem sah sich Carnival dazu gezwungen, der Meldung eine Einordnung hinterherzuschicken, um mit einem großen Missverständniss aufzuräumen.
Start von mehreren Faktoren abhängig
Einige der auf die Ankündigung erschienenen Medienberichte „haben den Inhalt unserer vorherigen Medienerklärung nicht vollständig wiedergegeben“, heißt es jetzt in einem Update. Carnival bekräftige, dass dies der aktuelle Plan sei, dieser aber von einer Reihe Faktoren abhänge. Fix ist also gar nichts: „Die Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs – wann immer dies möglich ist – hängt insbesondere von unseren fortgesetzten Bemühungen in Zusammenarbeit mit Regierungsstellen auf Bundes-, Landes-, lokaler und internationaler Ebene ab“, präzisiert Carnival. Man verpflichte sich, alle Bemühungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zur Bewältigung der COVID-19-Situation zu unterstützen. Dazu gehörten unter anderem erweiterte Dokumentationspflichten und verschärfte Hygienestandards, die zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs gelten werden.
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