Angesichts seiner Liquiditätsprobleme forciert Canopy Growth umfassende Kostensenkungen. Hierfür wurden bereits etliche Mitarbeiter entlassen, Standorte dichtgemacht und verschiedene Assets verkauft. Jetzt hat die kanadische Cannabisfirma grünes Licht für einen weiteren Teil des Sparprogramms bekommen.
Canopy Growth will gescheiterte Tochter BioSteel loswerden
Im Mittelpunkt steht das Unternehmen BioSteel, das Nahrungsergänzungsmittel für Sportler produziert und an dem Canopy Growth 2019 eine Mehrheitsbeteiligung erworben hatte. Die Cannabisfirma wollte mit BioSteel den US-Markt erobern – mithilfe von cannabinoidhaltigen Getränken. Doch das Geschäft erwies sich offenbar als Luftnummer und BioSteel rutschte in die Insolvenz.
Deshalb hat sich Canopy Growth dazu entschlossen, die Finanzierung der Tochtergesellschaft einzustellen und die entsprechenden Anteile zu verkaufen, auch um neue Liquidität freizusetzen.
Transaktion erhält grünes Licht vom Obersten Gerichtshof
Jetzt melden die Kanadier hierzu Fortschritte. Demnach hat der Oberste Gerichtshof von Ontario den geplanten Verkauf von BioSteel genehmigt. Das Management von Canopy erwartet, dass die Transaktion die Bilanz des Unternehmens verbessern werde. Auch stehe sie durch die wegfallende Finanzierungspflicht im Einklang mit dem eingangs erwähnten Kostenprogramm.
Konkret gab der Oberste Gerichtshof Ontarios grünes Licht für zwei Teiltransaktionen. Erstens: den Verkauf von BioSteel Canada. Zweitens: den Verkauf von BioSteel Manufacturing. Im erstgenannten Firmensegment von BioSteel ist das geistige Eigentum, die Markenrechte sowie das operative Geschäft gebündelt. Dieser Teil soll an die Holdinggesellschaft DC gehen, die vom Unternehmer Dan Crosby kontrolliert wird.
Der zweitgenannte Firmenteil ist ausschließlich auf die Fertigung spezialisiert und soll an den Lebensmittel-Verpackungshersteller Gregory Packaging gehen. Dieser wird also lediglich die Produktions-Assets von BioSteel übernehmen und nicht dessen Markenrechte. Gregory Packaging wird die entsprechenden Industrieanlagen dann wohl in die eigene Produktion integrieren.
Canopy-Growth-Aktie: Zuwächse auf sehr niedrigem Niveau
Die Canopy Growth-Aktie hatte auf die Mitte November veröffentliche Genehmigung durch den Obersten Gerichtshof Ontarios zunächst positiv reagiert. Die Cannabis-Aktie stand am Mittwochmittag auf 12-Monats-Sicht trotzdem noch mit 84 Prozent im Minus (Stand: 22.11.2024, 12:30 Uhr, Tradegate).
Canopy Growth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Canopy Growth-Analyse vom 26. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Canopy Growth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Canopy Growth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.