Als bekennender Optimist möchte ich mich beim Blick auf die Zahlen von Canopy Growth zunächst auf die positiven Aspekte konzentrieren. Solche gab es durchaus zu bewundern. Das Unternehmen konnte seine Kosten weiter senken, den Betriebsverlust um 61 Prozent auf 24 Millionen US-Dollar senken und den freien Cashflow um 17 Prozent auf 28 Millionen Dollar steigern. Zudem gingen die Schulden von ehemals 554 auf nun 442 Millionen Dollar zurück.
Leider konnten die Anteilseigner sich über diese Entwicklungen nicht recht freuen, denn es blieb ein fader Nachgeschmack. Mehr oder minder im freien Fall befand sich im vergangenen Quartal die Margen von Canopy Growth. 32 Prozent ging es hier abwärts und dass die Umsätze um fünf Prozent nachgaben, war ebenfalls keine erfreuliche Nachricht.
Canopy Growth verweist auf Mehrkosten
Zurückzuführen sind die schwachen Margen laut Canopy Growth auf Mehrkosten für fertig gerollte Joints in Kanada sowie höheren Kosten für Vapes der deutschen Tochter Storz & Blickel. Damit liefert das Unternehmen eine Erklärung, aber offensichtlich keine Entschuldigung.
Die Reaktion an der Börse hätte deutliche kaum ausfallen können. Um 24,4 Prozent stürzte die Canopy Growth-Aktie am Freitag hierzulande in die Tiefe und ging mit runden zwei Euro ins Wochenende. Zuvor positiv aufgenommen Zahlen mancher Konkurrenten geraten schon wieder in Vergessenheit.
Canopy Growth Aktie Chart
Enttäuschend
Auch mit viel Wohlwollen lässt sich bei der jüngsten Entwicklung von Canopy Growth nicht viel Positives finden. Das Unternehmen scheint effizienter zu arbeiten, findet aber offenbar keine neuen Abnehmer mehr. Dass man sich noch dazu auf Zeiten zubewegt, in denen Legalisierungen politisch eher weniger gewollt als in vergangenen Jahren sein dürften, macht die Angelegenheit für Anleger nicht einfacher.
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