Cameco-Aktie: Wo ist da der Zusammenhang?

Mit einem Kursverlust von fast 13 Prozent geriet auch die Cameco-Aktie am Montag in den Sog der Tech-Branche. Was hat der kanadische Uranproduzent damit zu tun?

Auf einen Blick:
  • Tech-Branche hat großes Interesse an Atomkraft
  • Effizientere KI-Modelle könnten Stromverbrauch senken
  • Rechenzentren in den USA sind mglw. überdimensioniert

Mit einem Kursverlust von fast 13 Prozent gehörte auch die Cameco-Aktie zu den großen Verlierern des gestrigen Tages. Was hat der kanadische Uranproduzent denn mit dem Kurssturz der Technologiebranche zu tun?

Ein zweiter Blick lohnt sich

Auf den ersten Blick in der Tat sehr wenig, doch auf den zweiten Blick dann doch eine Menge. Die gewaltigen Rechenzentren, die für den Betrieb von KI-Anwendungen vonnöten sind, sind gewaltige Stromfresser. In den vergangenen Monaten haben deshalb immer mehr Technologiekonzerne ihr Interesse an der Kernenergie bekräftigt.

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Der Vorteil von Atomstrom gegenüber erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenenergie ist schließlich, dass er wetterunabhängig verfügbar ist und keine teure Zwischenspeicherung benötigt. Vor allem die Big Tech Konzerne der Welt liebäugeln deshalb mit der Zukunftstechnologie kleiner Atomkraftwerke, die ihre Rechenzentren kontinuierlich und sicher mit Energie versorgen könnten.

Doch am gestrigen Montag versetzte eine Nachricht aus China die US-Technologieszene in helle Aufregung. Das KI-Modell DeepSeek R1 zeigte, dass man auch mit geringen Investitionen und älteren Prozessoren mit einem geringeren Energieverbrauch sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Das schürt die große Sorge, dass die derzeit in Entstehung befindlichen Rechenzentren in den USA völlig überdimensioniert sein könnten.

Der Rückschluss scheint falsch

Der Kursrückgang der Cameco-Aktie scheint trotzdem etwas übertrieben. Der weltweite Strombedarf wird weiter steigen und die Renaissance der Atomkraft wird unabhängig von der Leistung bestimmter KI-Modelle weitergehen.

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