Das neue Jahr ist für die Cameco-Aktie bis dato eine wilde Achterbahnfahrt gewesen. Neben den wiederholten verbalen Angriffen und Drohungen Donald Trumps gegen Kanada hat der kanadische Urankonzern auch mit Problemen in Kasachstan zu kämpfen.
Joint-Venture mit Kazatomprom: Cameco von Produktionspause in Kasachstan überrascht
Um was geht es? Cameco besitzt in dem zentralasiatischen Land eine Beteiligung (40 %) an dem Unternehmen JV Inkai, während die Mehrheit der Anteile auf den kasachischen Staatskonzern Kazatomprom (60 %) entfällt. Cameco hatte nun Anfang Januar berichtet, dass die Uranproduktion in Block 1 der dortigen Lagerstätte temporär gestoppt worden sei.
Hintergrund ist, dass das Joint-Venture scheinbar nicht die erforderlichen Genehmigungen der kasachischen Behörden erhielt, da JV Inkai offenbar wichtige Unterlagen nicht rechtzeitig eingereicht hatte. Cameco allerdings wurde darüber offenbar nicht rechtzeitig informiert. Noch Ende 2024 wurde demnach eine mögliche Produktionsunterbrechung gegenüber den Kanadiern nicht erwähnt, heißt es in deren Pressemitteilung.
Immerhin: Kazatomprom erwartet, dass sich die Sachlage alsbald aufklären werde, indem die entsprechenden Dokumente den Behörden zeitnah vorgelegt werden könnten. Auch werde sich die Produktionspause bezogen auf das Gesamtjahr nicht wesentlich auswirken, so die Kasachen. Cameco selbst gab derweil bekannt, die möglichen Auswirkungen auf die eigene Finanzlage zu prüfen und die Investoren darüber in Kenntnis zu setzen.
Starke Perspektive für die Aktie bleibt
Zur Einordnung: Cameco gilt prinzipiell als aussichtsreiche Aktie. Der Kernbrennstoff Uran profitiert von dem in sehr vielen Ländern forcierten Atomkraft-Ausbau. Gleichzeitig ist die Angebotslage nach wie vor eng, weshalb Preissteigerungen erwartet werden. Inwieweit das Debakel in Kasachstan die Rendite-Perspektive des Titels einschränkt, bleibt nun abzuwarten.
Experten erwarten dank der breiten Diversifizierung von Cameco aber keine allzu großen Beeinträchtigungen.
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