Cameco-Aktionäre dürfen sich freuen. Der Kurs des kanadischen Uranproduzenten hat sich in den letzten zwölf Monaten annähernd verdoppelt. Aktuell notiert die Cameco-Aktie nur noch hauchdünn unter ihrem Anfang Februar aufgestellten Allzeithoch. Folgt bald das nächste?
Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage
Die Chancen für weitere Kurssteigerungen stehen momentan hervorragend. Cameco profitiert derzeit von einem lange nicht dagewesenen Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Uranmarkt.
Die Nachfrage nach dem Brennstoff für Atomkraftwerke hat sich aufgrund der Renaissance der Kernkraft in vielen Ländern der Welt deutlich erhöht. Besonders Länder, in denen Solar- und Windkraft nur begrenzt eingesetzt werden können, setzen auf die Technologie im Kampf gegen den fortschreitenden Klimawandel.
Gleichzeitig sind die wichtigen Förderländer Russland und Niger zu zweifelhaften Partnern für den Westen geworden. Deshalb ist seit einiger Zeit eine Verschiebung der Nachfrage zu westlichen Uranproduzenten wie Cameco zu beobachten.
Angesichts der hohen Nachfrage und des begrenzten Angebots ist der Uranpreis in den letzten Jahren durch die Decke gegangen. Er hat sich seit Anfang 2020 annähernd vervierfacht.
Neue Förderstätten brauchen Zeit
Ein Ende dieses Ungleichgewichts ist derzeit nicht abzusehen. Neue Uranförderstätten brauchen einen jahrelangen Vorlauf, um in die Produktion zu gehen. Cameco wird in den kommenden Jahren deshalb viele Verträge mit Kunden auf Basis deutlich höherer Marktpreise abschließen können. Das nächste Allzeithoch ist nur noch eine Frage der Zeit.
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