Geely musste am Mittwoch einen regelrechten Einbruch bei seinen Absatzzahlen vermelden: Der chinesische Autobauer hatte im Februar nur noch 83.552 Fahrzeuge verkauft, ein Minus von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Gegenüber dem Januar 2018 war der Absturz noch dramatischer, es ging um satte 46 Prozent nach unten. Da klingt es zunächst hervorragend, dass Konkurrent BYD seine Fahrzeugverkäufe im Februar gegenüber 2018 sogar leicht gesteigert hat. Um 3,12 Prozent ging es laut Unternehmensangaben nach oben. Die frohe Botschaft ist allerdings nur ein Teil der Wahrheit.
Zum Januar fast 40 Prozent im Minus
Zum einen ist BYD im Vergleich zu Geely als Autobauer weiterhin noch ein kleiner Fisch. Mit 26.833 weltweit abgesetzten Fahrzeugen kommt BYD im Februar nicht einmal auf ein Drittel der Verkäufe des Konkurrenten. Zum anderen hat sich der Absatz im Vergleich zum Vormonat ebenfalls dramatisch nach unten bewegt. Zu den damals verkauften 43.920 Autos beträgt das Minus fast 40 Prozent. Tatsächlich sind die Einbußen bei beiden Herstellern zweifellos auch bedingt durch die Feiertage zum chinesischen Neujahr Anfang Februar.
NEV-Absatz 72,7 Prozent über dem Vorjahresniveau
Allerdings: Während Geely auch bei den New Energy Vehicles (NEV) einen starken Rückgang vermelden musste, war BYD in diesem Segment tatsächlich erfolgreich. Allein im Februar lag der NEV-Absatz mit 14.429 Einheiten um 72,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. In den ersten zwei Monaten des Jahres 2019 verzeichnete man laut Unternehmensangaben 43.097 verkaufte Elektroautos und Plug-In-Hybride, ein Zuwachs von schier unglaublichen 175 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Doch auch hier gibt es eine Kehrseite: Der Absatz an benzinbetriebenen Fahrzeugen sank in den ersten zwei Monaten bei BYD zugleich um 47,7 Prozent auf 27.656 Einheiten.
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