Liebe Leserin, lieber Leser,
können Sie mir sagen, wie viele E-Auto-Hersteller es aktuell gibt? Ich kann es nicht. Denn die Marken sprießen wie Pilze im Herbst aus dem Boden. Grob geschätzt sehen sich die Verbraucher momentan 120 Baureihen gegenüber. Natürlich ist gegen Auswahl nichts Negatives zu sagen. Aber die Vielzahl der oft „kleinen“ Hersteller wird nicht ewig vorhanden sein.
Vergleichbar mit den Anfängen des Verbrenners
Dass eine neue Technik viele Unternehmen dazu bewegt, „auf den Zug aufzuspringen“, ist nicht neu. Als die Verbrenner-PKW in den Markt drängten, gab es anfangs auch sehr viele Produzenten. Denken Sie bitte nur an die uralten deutschen Marken Borgward, DKW oder Horch. Diese verschwanden durch Übernahmen oder Aufgabe des Geschäfts. Auch, dass Unternehmen ihr altes Geschäftskonzept durch den Autobau erweitern, ist keine „Erfindung der Neuzeit“. Opel stellte anfänglich Nähmaschinen her, bevor man sich dem Automobilbau widmete. Deswegen ist es keineswegs ungewöhnlich, dass Unternehmen wie der Hersteller von Elektronikartikeln, Xiaomi, nun den E-Auto-Markt für sich entdeckt.
Genau wie bei Verbrenner folgt nun das „Markensterben“
In der Mitte des 20. Jahrhunderts begann dann das „Markensterben“ unter den Autobauern. Manche wurden übernommen, viele lebten nur noch als gesetzlich geschützte Marke weiter, hatten aber nichts mehr mit der alten Unternehmensstruktur zu tun. So ist „Borgward“ auch heute noch ein chinesischer Autobauer, der allerdings wieder einmal vor der Pleite steht. Die berühmte britische Marke MG kommt gerade erfolgreich als chinesischer E-Autobauer zurück nach Europa.
Wer wird übrig bleiben?
Ich fühle mich nicht sehr wohl in meiner Rolle als Untergangsprophet. Aber das „Sterben“ der E-Auto-Produzenten wird zuerst mit hoher Sicherheit die „kleinen“ Anbieter treffen, die sich nur auf dieses Geschäftsmodell verlassen. Denn die ersten Jahre sind nun einmal kapitalintensiv und ertragsarm. Da wird es bei vielen am Durchhaltevermögen mangeln. Denn immer wieder durch Kapitalerhöhungen frisches Geld ins Unternehmen zu holen, funktioniert in der Regel nicht. Irgendwann wollen Investoren Gewinne sehen.
BYD bleibt über, keine Frage!
Operating Cash-Flow je Quartal von BYD
BYD hat hier alle guten Karten in der Hand. Das Unternehmen verdient Geld mit seinen anderen Geschäftsbereichen. Darunter fällt eben auch die Akkuproduktion. Denn diese sind nun einmal entscheidend für die E-Mobilität, aber auch für die Energiewende generell. Denken Sie nur an die Millionen von Hausspeichern für die neu aufgebauten Solaranlagen. BYD kann es sich leisten, die Anlaufkosten für die Marktdurchdringung ihrer E-Autos aufzubringen. Auch wenn es zynisch klingt: Bei so einem Vorhaben hilft neben viel Kapital nur noch mehr Kapital. Und das kann BYD fast unbegrenzt aufbringen.
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