BYD: Riesensprung mit Gründen!

Noch in der zurückliegenden Woche musste sich der chinesische Batterie- und Autobauer BYD gegenüber dem größten heimischen Konkurrenten Geely an der Börse geschlagen geben. Während die Aktie von BYD in der Vorwoche leicht nachgab, legte Geely vier Prozent von 1,78 Euro auf 1,85 Euro zu. Zum Start der neuen Börsenwoche drehte sich das Bild komplett: Während Geely am Montag lediglich mit einem leichten Aufschlag von zwei Prozent bei 1,89 Euro aus dem Handel ging, gelang BYD ein Riesensprung: Die Aktie des chinesischen Konzerns legte fast 14 Prozent auf 5,09 Euro zu. Auch am Dienstag hieltdie Aktie ihr hohes Kursniveau bei deutlich über fünf Euro. Was ist da passiert?

Subventionspolitik als Kurstreiber

BYD hatte zuletzt mit massiven Rückgängen beim  Absatz von Fahrzeugen mit Elektro- oder Hybridantrieb zu kämpfen. Nun profitierte der Autobauer wohl deshalb mehr als Geely oder Nio von einer Ankündigung der chinesischen Regierung: Laut des Branchendienstes IT Times wolle die Regierung in Beijing die Subventionen für Elektroautos in diesem Jahr „nicht mehr mit derselben Vehemenz wie im letzten Jahr kürzen“, heißt es. Miao Wei, Minister für Industrie und Information habe am Samstag mitgeteilt, Subventionen für den Kauf von Elektroautos am 1. Juli 2020, nicht wie 2019 geschehen, signifikant zu zurückzufahren. Für BYD war das eine zweifellos gute Nachricht.

Absatzzahlen waren zuletzt verheerend

So vermeldete BYD zuletzt verheerende Zahlen aus dem zukunftsträchtigen Bereich der Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb (New Energy Vehicles, NEV): Im November etwa setzte der Konzern noch 11.220 NEV-Fahrzeuge ab, was schon gegenüber dem Oktober mit 12.567 Einheiten einen deutlichen Rückgang bedeutete. Gegenüber dem November 2018 aber war es ein Einbruch: Damals lag die Zahl noch bei 30.076 Verkäufen. Der Dezember war diesbezüglich kaum besser: Im NEV-Segment verkaufte BYD im letzten Monat des Jahres 2019 mit insgesamt 13.099 Fahrzeugen nur unwesentlich mehr als im Monat davor.

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