Die Aktie von BYD ist am Mittwoch im frühen europäischen Handel um rund fünf Prozent auf bis zu 4,27 Euro abgesackt. Hintergrund sie die Zahlen, die der chinesische Batterie- und Automobilhersteller kurz zuvor veröffentlicht hatte: Zwar ist bei BYD der Nettogewinn in den ersten neun Monaten 2019 gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 1,57 Milliarden Yuan (etwa 224 Millionen US-Dollar) gestiegen, auch der Umsatz legte um 5,4 Prozent auf 93,8 Milliarden Yuan (rund 13,29 Milliarden Dollar) zu. Die Hiobsbotschaft allerdings steckte im vorgelegten Quartalsbericht.
Nur noch 17 Millionen Dollar Gewinn
Zwischen Juli und September ging nicht nur der Umsatz bei BYD um 9,2 Prozent auf 31,6 Milliarden Yuan (etwa 4,48 Milliarden Dollar) zurück. Der Nettogewinn brach geradezu ein, um 88,6 Prozent auf nur noch 119,7 Millionen Yuan (knapp 17 Millionen Dollar). BYD prognostizierte laut der englischsprachigen Nachrichtenseite xinhuanet.com, „dass der Nettogewinn für das gesamte Jahr 2019 um 36 bis 43 Prozent auf 1,58 bis 1,77 Milliarden Yuan sinken werde“. Es werde erwartet, dass insbesondere die Verkäufe von Autos mit alternativen Antrieben (NEV) auch im vierten Quartal aufgrund der schwachen Automobilnachfrage, der reduzierten Subventionen Chinas sowie des verschärften Wettbewerbs mit benzinbetriebenen Fahrzeugen „die Prognosen verfehlen werden“.
Erstmals weniger Elektroautos verkauft
In der Tat hatte der chinesische Konzern für den Vormonat erstmals seit langem einen Rückgang bei den Fahrzeugen mit Hybrid- und reinen Elektroantrieb vermelden müssen. Im September 2019 verkaufte BYD nur noch 13.681 Einheiten, im August waren es noch 16.719 Fahrzeuge. Bei den herkömmlichen Antrieben sah das anders aus: Da BYD im September 2019 insgesamt 40.729 Einheiten abgesetzt hatte, verkaufte der chinesische Konzern somit wieder doppelt so viele Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als mit Elektro- oder Hybridantrieb.
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