In der zurückliegenden Woche gab es gute Nachrichten aus dem Hause BYD: Der chinesische Batterie- und Fahrzeughersteller hat gemeinsam mit dem britischen Busproduzenten Alexander Dennis den ersten Seriendoppeldecker nach London ausgeliefert. Das Besondere an dem Bus vom Typ Enviro 400 EV: Er wird rein elektrisch betrieben. Insgesamt 37 Exemplare wurden laut Medienberichten vom Betreiber Metroline bestellt, fünf davon sollen bald auf der Linie 43 zwischen Friern Barnet und dem Bahnhof London Bridge eingesetzt werden. Dass Elektromobilität bei BYD insgesamt groß im Kommen ist, das machte auch die zweite Meldung dieser Woche deutlich.
Steigerung um fast 60 Prozent zum Vorjahr
Laut der chinesischen Nachrichtenseite Xinhuanet setzte BYD im Juni 2019 mit 25.849 Einheiten wieder rund 23 Prozent mehr rein elektrische betriebene Fahrzeuge ab als noch im Vormonat. Im Vergleich zum Juni 2018 mit 16.278 verkauften Exemplaren beträgt der Anstieg sogar fast 60 Prozent. Im gesamten Segment der Neufahrzeuge mit Elektro- und Hybridantrieb (NEV) verkaufte BYD im Juni 26.571 Fahrzeuge, nach nur 17.088 im Vorjahresmonat. Der Trend scheint klar: Laut Seeking Alpha stieg der weltweite Verkauf von reinen Elektroautos im Mai 2019 auf 180.000 Exemplare, im Monatsvergleich gegenüber 2018 bedeutete dies einen Anstieg von 12 Prozent. Der Marktanteil der Stromer stieg weltweit von 2,1 auf nunmehr 2,3 Prozent.
Verkaufszahlen bei Verbrennern brechen ein
Die Kehrseite für BYD allerdings: Während die Elektroautos des Konzerns für satte Zuwächse sorgen, brechen die Verkaufszahlen bei den Verbrennern weiter ein. So setzte der chinesische Konzern im Juni 2019 laut Xinhuanet lediglich 12.164 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab, im Juni 2018 waren es noch 20. 489 Exemplare. Im ersten Halbjahr 2019 sank Absatz benzinbetriebener Fahrzeuge bei BYD laut des Berichts gegenüber dem Vorjahr um gewaltige 44,91 Prozent.
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