BYD-Aktie: Endlich aufgewacht!

Die Aktie von BYD kommt zwar aktuell nicht voran. Das Deutschlandgeschäft aber könnte nun Fahrt aufnehmen. Der chinesische E-Autobauer senkt die Preise zum zweiten Mal.

Auf einen Blick:
  • Die BYD-Aktie tut sich nach wie vor schwer, fiel nach kurzer Erholung wieder zurück
  • Auch das Deutschlandgeschäft erwies sich bislang für die Chinesen als äußerst zäh
  • Doch das könnte sich ändern: BYD senkt die Preise für seine E-Autos zum zweiten Mal

Nach ein paar besseren Tagen an der Börse ist der Aktie von BYD zuletzt schon wieder die Puste ausgegangen. An der Nasdaq haben die Papiere nur ganz kurz die Marke von 26 US-Dollar übersprungen, bevor es wieder deutlich zurückging. Doch der Preis für die BYD-Aktie ist offenbar nicht das einzige was sinkt, dasselbe gilt laut eines aktuellen Berichts auch für die Elektroautos des Herstellers in Deutschland. Und das bereits zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Tagen.

BYD gibt weitere 3000 Euro Rabatt

Denn laut des Fachportals insideevs.de hatte BYD die Listenpreise für die die Modelle Dolphin, Atto 3 und Seal vor zwei Wochen bereits deutlich gesenkt. Der Dolphin Comfort, der etwa gegen den VW ID.3 antritt, war demnach im vergangenen Jahr für 35.990 Euro zu haben, seit 11. Januar stand er mit 32.990 Euro in der Liste. Nun ging es noch einmal um 3000 Euro hinab unter eine psychologisch wichtige Marke – auf 29.990 Euro.

Die erneute Preissenkung, Wechselprämie genannt, bedeute, „dass der BYD Dolphin nun in der Basisversion rund 3.000 Euro billiger ist als der Rivale VW ID.3, den es seit der VW-Preissenkung Anfang des Jahres ab 32.975 Euro gibt“, heißt es in dem Bericht. Die elektrische Reichweite (427 km bei BYD, 435 km bei VW) sei „praktisch identisch“, die Motorleistung mit 150kw/204 PS  stimme sogar exakt überein.

  • Noch krasser ist der Rabatt, den BYD für den Atto 3 Comfort einräumt
  • Von 44.625 Euro noch im Vorjahr sank der Preis auf zunächst 37.990 Euro
  • Jetzt steht das E-Auto mit 34.990  in der Liste, ein Rabatt von fast 10.000 Euro

BYD: 2023 nur gut 4000 Autos verkauft

Es scheint, als wären die Chinesen endlich aufgewacht, und hätten erkannt, dass sie mit ihren Preisen in Deutschland keinen Blumentopf gewinnen. Im Vergleich zum Heimatmarkt riefen sie bislang teilweise das Doppelte für ihre Elektroautos auf und verkauften 2023 hierzulande damit kaum mehr als 4000 Autos. Das könnte sich nun ändern – und die europäischen Hersteller sollten wohl wirklich langsam zittern.

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