BYD-Aktie: Wetten, dass…?

Trotz großer Erfolge tut sich die Aktie von BYD derzeit sichtlich schwer, was anscheinend zu weiten Teilen den Bemühungen der Leerverkäufer zu verdanken ist.

Auf einen Blick:
  • Die Short-Quote bei BYD steigt auf ein neues Jahreshoch.
  • Nach vielen Erfolgen setzen die Leerverkäufer auf eine Phase der Abkühlung.
  • Das setzt den Aktienkurs spürbar unter Druck.

Eigentlich könnte es für BYD aktuell kaum noch besser laufen. Das Unternehmen konnte im Jahr 2024 erstmals mehr als drei Millionen Fahrzeuge absetzen und überholte im vierten Quartal Tesla als größten Hersteller von Elektroautos. Auch für die Zukunft peilt der chinesische Konzern weiteres Wachstum an.

Ob jenes ähnlich beeindruckend ausfallen wird, daran wachsen momentan aber die Zweifel. Experten trauen BYD für 2024 „nur“ noch ein Wachstum von 24 Prozent zu. Das klingt zwar erstmal beeindruckend, liegt aber unter dem Niveau vorheriger Jahre. Das scheint nun die Leerverkäufer auf den Plan zu rufen, die aktiv auf fallende Kurse bei BYD setzen.

Shortseller setzen BYD zu

Wie „Der Aktionär“ unter Verweis auf Zahlen von IHK Markit berichtet, hat die Shortquote bei BYD sich per 1. Januar auf den höchsten Stand seit einem Jahr gesteigert. Mit 5,5 Prozent wird jene angegeben, woraus sich erkennen lässt, dass die Leerverkäufer sich in den letzten Wochen weiter eingedeckt haben, obschon bereits da mit ordentlichen Sprüngen bei den Verkaufszahlen gerechnet wurde.

BYD Aktie Chart

Das hinterlässt Eindruck an den Märkten und vielleicht lässt sich damit ein Stück weit erklären, dass die BYD-Aktie trotz vieler Erfolge mit Verkaufsdruck zu kämpfen hat. Daran änderte sich auch am Freitagmorgen nichts. Kurz nach Handelsbeginn ging es für BYD heute um 0,3 Prozent bis auf 24,47 Euro in die Tiefe.

Das große Vorbild

Die Ausgangslage erinnert ein wenig an Tesla vor einigen Jahren. Damals wurden dem E-Auto-Pionier weitere Wachstumschancen aberkannt und die Leerverkäufer stürzten sich noch viel mehr auf die Aktie. Letzten Endes holten sie sich damit eine blutige Nase. Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass sich dieses Szenario bei BYD wiederholen wird. Undenkbar wäre es aber wohl auch nicht. Alles kommt darauf an, ob der chinesische Autobauer weiterhin sein rasantes Wachstumstempo beibehalten kann.

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