Liebe Leserinnen und Leser,
BYD ist am Freitag um satte knapp 7 % nach oben gesprungen. Damit hatten wohl nicht so viele Investoren gerechnet, nachdem es in den zurückliegenden Tagen doch deutlich bergab ging. Zeitweise war der Titel sogar unter die Marke von 32 Euro gerutscht. Es gab Stimmen, die einen massiven Rutsch befürchteten. Die Angst vor China und dessen Wirtschaftswachstum bzw. dem Ausbleiben der Wachstumszahlen war zu groß.
Da haben die Börsen mal wieder zu schnell agiert. Denn die chinesische Regierung hatte zuvor wissen lassen, sie werde die Wirtschaft stützen. Zudem hat die Zentralbank, mutmaßlich weniger autonom bezogen auf die Regierung als im Westen, die Zinsen auch bereits gesenkt. Es sieht nun deutlich besser aus für die Bedingungen in China als noch vor zwei Monaten. Genau das muss sich die Börse am Freitag auch vorhalten lassen – und sie muss sehen, wie BYD (und dazu einige andere Unternehmen) an den Börsen ein starkes Comeback feiern.
BYD und andere mit starkem Wachstum
Die chinesische Industrieproduktion klettert, wie nun bekannt geworden ist. Auch der Umsatz im Einzelhandel ist um 3,2 % gestiegen, was bedeutet, die Konsumenten gehen nicht in den vielbefürchteten Streik. Es hatte schon Stimmen gegeben, die in China ähnlich wie in Japan eine Deflation trotz sinkender Zinsen befürchteten. Eine Art von Streik, die wirtschaftlich nachhaltig besonders schmerzt und wirkt.
Nun wird allerdings vor allem das Wirtschaftswachstum insgesamt beachtet. Das soll im September 4,6 % betragen haben. Dies wären minimal weniger als im August, als 4,7 % gemeldet wurden und minimal mehr als die 4,5 %, die Analysten erwartet haben. Der Kern der Botschaft aber lautet: Das Wachstum ist groß genug, um die Erwartungen zu erfüllen. Denn in China erwarten die Regierenden ca. 5 % Wachstum für das gesamte Jahr. Genau das hatten die Märkte allerdings jetzt bezweifelt. Die Sorge war groß.
Alles Unsinn, möchte man den Beobachtern nun zurufen. So schnell, wie befürchtet worden war, rückt China nicht von seinen Wirtschaftszielen und -maßnahmen ab. Die Bäume müssen auch nicht zwangsläufig in den Himmel wachsen, aber die Trübsal seit Sommer war zu massiv.
Davon, dass sich die Rahmenbedingungen wieder aufhellen oder dass darüber nun berichtet wird, profitiert allerdings auch die BYD. Das Chartbild dazu ist eindeutig.
BYD Aktie Chart
Die Kursperformance der BYD-Aktie
Das Chartbild zeigt einen Wert, der seit geraumer Zeit – seit in etwa 3,4 Monaten – nur noch Richtung Norden agiert. Einige Phasen kleinerer Gewinnmitnahmen ausgeschlossen hat sich das Papier um weit über 50 % nach oben geschoben, nachdem im Frühjahr bei 20 bis 22 Euro schon ein Einbruch für sehr wahrscheinlich erachtet worden war.
Der Wert hat damit auch die 100- und die 200-Tage-Linie weit hinter sich gelassen. Die beiden technischen Indikatoren dienen der Messung eines technischen Trends, der hier nach oben weist. Die Aktie hat einen Vorsprung von mehr als 20 % für einen echten Trendwechsel nach unten. Diese Messung ist durchaus bedeutend.
Denn es gibt institutionelle Investoren, die sich an solchen Werten orientieren. Daher ist die Aktie an sich auf recht gutem Weg, wenn es darum geht, Algorithmen und gemanagte Großvermögen anzusprechen.
BYD mit Plan
Doch auch jenseits solcher Werte ist es für BYD derzeit einfach, gute Zahlen zu produzieren. Die Chinesen werden nun in Europa wohl verschärft Fahrzeuge herstellen, das Unternehmen kündigte dies an. Das ist ein Gegenentwurf zur Zollpolitik der EU, die mit Strafzöllen operiert und z. B. BYD 17 % zusätzlich für den Import von E-Fahrzeugen an der Grenze abnehmen möchte. Dabei wird BYD teils auch nur Komponenten in Europa zufügen. Die Last wird auf jeden Fall geringer.
Mit günstigeren Preisen als die Konkurrenz möchte BYD z. B. auch Deutschland erobern. So sollen die Preise auch trotz der neuen EU-Zollpolitik hierzulande stabil bleiben.
Am 31. Oktober wird dann Bilanz gezogen. Dann stehen die Zahlen für das 3. Quartal an. Es sieht in Summe derzeit nicht so aus, als sei die wirtschaftliche oder die technische Stimmung am Markt für BYD – zumal nach den neuen Zahlen aus China – schlecht. Der 31.10. kann daher aus der Sicht von Analysten sicher kommen.
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