Die BYD-Aktie erlebt am Dienstag einen der größten Crashs der jüngeren Vergangenheit. Zwischenzeitlich geht es für den chinesischen Auto- und Batteriekonzern um mehr als zehn Prozent an der Börse bergab. BYD-Aktionäre werden es verschmerzen können, legte die Aktie doch in den vergangenen zehn Tagen um 35 Prozent zu. Aber was steckt hinter dem Mini-Crash der BYD-Aktie?
Gewinnmitnahmen und Enttäuschung
Es ist eine Kombination aus Gewinnmitnahmen und Enttäuschung. Chinesische Aktien, darunter vor allem Technologiewerte wie BYD, legten in den letzten Wochen stark zu.
Viele China-Aktie befand sich zuletzt in einem technisch überkauften Bereich. Der RSI-Wert zahlreicher Papiere lag bei über 90. Kein Wunder, dass viele Anleger offenbar die Gelegenheit nutzten, ihre Gewinne mitzunehmen.
BYD Aktie Chart
Neben Gewinnmitnahmen dürfte aber auch die Enttäuschung über die Zentralregierung in Peking eine Rolle beim heutigen Crash der China-Aktien eine Rolle spielen. In den letzten Tagen spekulierten viele Marktteilnehmer auf umfangreiche Maßnahmen Pekings zur Stabilisierung bzw. Ankurbelung der lahmenden Wirtschaft.
Doch was Zheng Shanjie, seines Zeichens Vorsitzender der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission Chinas, am Dienstag versprach, erfüllte nicht die Vorstellungen vieler Investoren. Größere Konjunkturprogramme wurden in seiner Rede nicht angesprochen.
Nicht mehr als eine technische Gegenbewegung
Die BYD-Aktie ist im August und September extrem gut gelaufen. Anleger müssen sich deshalb auf eine technische Gegenbewegung einstellen.
Nichtsdestotrotz ist BYD weiterhin auf der Erfolgspur unterwegs. Die Absatzentwicklung des chinesischen Branchenführers für Elektroautos ist hervorragend. BYD eilte in den letzten Monaten von Rekord zu Rekord und wird dieses Jahr in die Top 10 der absatzstärksten Autohersteller der Welt aufsteigen. Wenn das kein Grund für einen Kauf ist.
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