Die Aktie von BYD hat im frühen Handel am Dienstag ordentlich Federn gelassen. In Frankfurt ging es mit den Papieren des chinesischen Batterie- und Fahrzeugherstellers auf bis zu 23,80 Euro abwärts. Im Vergleich zum Vortagesschlusskurs von 25,09 Euro war dies bei der BYD-Aktie ein zeitweiliges Minus von gut fünf Prozent. Eines darf man dabei allerdings nicht vergessen: Die Papiere hatten zum Wochenstart einen satten Sprung nach oben gemacht, aus gutem Grund.
BYD mit massivem Absatzplus
Denn wie BYD am Montag bekanntgab, waren die Auslieferungszahlen im Monat Juni massiv gestiegen. Laut Unternehmensangaben wurden 51.015 Fahrzeuge abgesetzt, was nicht nur ein Plus zum Vormonat von gut zehn Prozent bedeutete. Im Juni 2020 hatte BYD lediglich 33.725 Fahrzeuge abgesetzt, die Steigerung betrug im Jahresvergleich damit mehr als 50 Prozent. Davon entfielen laut des Branchendienstes IT Times 40.116 Einheiten auf PKW und 1.250 Einheiten auf den Bereich kommerzielle Fahrzeuge.
Zu den enormen Wachstumsraten bei BYD trugen laut des Berichts vor allen Dingen elektrifizierte Fahrzeuge bei. Im Segment New Energy Vehicle (NEV), das Hybrid- und reine Elektrofahrzeuge umfasst, wurden im Juni demnach insgesamt 41.366 Fahrzeuge (Vormonat: 32.800) ausgeliefert. Im vergangenen Juni waren lediglich 14.165 Einheiten verkauft worden, eine unfassbare Steigerung von fast 300 Prozent.
BYD wird zum Tesla-Jäger
Dies bedeutet zugleich, dass die Verkäufe der Fahrzeuge mit reinen Verbrennerantrieben deutlich zurückgingen. Somit entwickelt sich BYD immer mehr zum Elektroautobauer – und zum ernsthaften Konkurrenten von Tesla. Die Anleger honorieren das: Trotz der Korrektur vom Dienstagmorgen beträgt das Kursplus bei der BYD-Aktie aus dem zurückliegenden Monat noch immer rund 20 Prozent. Seit ihrem Zwischentief im Mai, als die Papiere auf unter 15 Euro gefallen waren, hat der Konzern gar mehr als zwei Drittel an Börsenwert zugelegt.
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