Ende Dezember 2023 hatte der chinesische Elektroautobauer BYD seine erste große Fabrik in Europa angekündigt. Noch 2025 soll das rund 5 Milliarden Euro teure Werk in Ungarn mit einer jährlichen Produktionskapazität von zunächst 150.000 Fahrzeugen in Betrieb gehen.
Medienbericht: Hat BYD für Ungarn-Fabrik unzulässige Subventionen aus Peking kassiert?
Doch nun gibt es offenbar Zweifel an der Integrität der Chinesen, wie die „Financial Times“ (FT) kürzlich berichtete. Demnach untersucht die Europäische Union, ob der chinesische Staat unfaire Subventionen für BYD bereitgestellt haben könnte, um damit das Autowerk in Ungarn zu fördern. Die FT beruft sich dabei auf Insiderangaben.
Sollte BYD in Europa in unzulässiger Art und Weise von Subventionen aus dem Heimatland profitiert haben, könnte Brüssel empfindliche Strafen gegen den Konzern verhängen. Beispielsweise könnte BYD dann gezwungen sein, einige Vermögenswerte zu veräußern, die Subventionen zurückzuzahlen und möglicherweise eine hohe Geldstrafe zu entrichten. Tatsächlich verbieten die EU-Regularien, dass Unternehmen Subventionen aus dem Nicht-EU-Ausland erhalten, die den Binnenmarkt verzerren könnten.
Heißt: Der chinesische Staat könnte BYD in Europa einen Wettbewerbsvorteil verschafft haben. Das Ganze erinnert stark an die mutmaßlichen Subventionen vonseiten Pekings für Elektroauto-Exporte in die EU, auf die Brüssel inzwischen mit Zusatzzöllen reagiert hat.
Orban setzt auf Zusammenarbeit mit China
Im FT-Bericht wird darüber hinaus die Rolle der ungarischen Regierung unter Viktor Orban genauer beleuchtet. Demnach verfolgt Orban eine aggressive Strategie, um chinesische Unternehmen ins Land zu locken – vor allem mit Blick auf die Elektromobilität und die damit einhergehenden Konjunkturchancen. Somit verfolgt Ungarn eine gänzlich andere Strategie als viele andere EU-Staaten, die sich eher von China emanzipieren wollen.
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