Bereits im Sommer hat sich Mercedes-Benz von seinen letzten Anteilen am zusammen mit BYD ins Leben gerufenen Startup Denza getrennt, wie das Handelsblatt kürzlich berichtete. Das kam nicht überraschend und wurde offenbar schon seit Jahren vorbereitet. Der Konzern reagiert mit dem Schritt letztlich daraus, dass die Verkaufszahlen sich mehr als schleppend entwickelten.
Mercedes-Benz bleibt in China zwar aktiv, kämpft aber auch an anderer Stelle mit heftigen Absatzproblemen. Der deutsche Autobauer scheint den Markt im Reich der Mitte nicht zu verstehen. Besser scheint dies schon bei BYD zu klappen, wo Denza noch immer eine Zukunft beschert sein dürfte.
BYD nimmt es selbst in die Hand
Seit BYD nach dem einsetzenden Rückzug von Mercedes-Benz bei Denza die Dinge selbst in die Hand nimmt, befinden die Verkaufszahlen sich wohl im Höhenflug. Im Jahr 2021 konnten lediglich 4.900 Fahrzeuge verkauft werden. Zwei Jahre später waren es schon stattliche 114.000 Exemplare. Besonders erfolgreich läuft der Denza D9 in der Variante als Plug-in-Hybrid.
Was solche Erfolge konkret mit dem Rückzug von Mercedes-Benz haben könnten, darüber lässt sich nur spekulieren. Zumindest gefühlt deklassiert BYD den einstigen Partner aber auf dem Heimatmarkt, was die eigenen Anleger natürlich freuen dürfte. Die BYD-Aktie legte am Dienstag um 1,6 Prozent bis auf 27,89 Euro an den hiesigen Handelsplätzen zu.
BYD Aktie Chart
BYD tanzt auf vielen Hochzeiten
Für BYD ist Denza nur eine von vielen Marken und beileibe nicht die wichtigste. Dennoch sehen es die Anteilseigner gerne, wenn das Unternehmen daraus noch etwas Ansehnliches basteln kann. Zudem sind die Erfolge ein recht eindrucksvoller Beweis dafür, wie dominant chinesische Hersteller auf ihrem Heimatmarkt mittlerweile agieren, während Fahrzeuge von Volkswagen und Co. gerade bei der jungen Bevölkerung schon fast verpönt sind. Die Konkurrenz scheint im Reich der Mitte manchen Trend verschlafen zu haben, was BYD schwer in die Hände spielt.
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