Während der aufstrebende Konkurrent NIO zuletzt massiv an Börsenwert dazugewann (binnen eines Monats mehr als 50 Prozent), tut sich BYD extrem schwer. Etwa fünf Prozent konnte die Aktie im Laufe des Juli draufsatteln, was angesichts der operativen Stärke des chinesischen Batterie- und Fahrzeugherstellers relativ dürftig erscheint. Immerhin hat der Konzern VW als verkaufsstärkte Marke in China abgelöst. In Deutschland allerdings sind die Absatzzahlen von BYD hingegen noch, nun ja, überschaubar. Ob zwei weitere Optionen für die Kunden daran etwas ändern werden?
BYD Seal ab Herbst in Europa erhältlich
Denn laut übereinstimmender Medienberichte werden die Chinesen ihr Portfolio in Europa erweitern. Zu den bisher angebotenen BYD Atto 3, BYD Han und BYD Tang werden sich ab dem 4. Quartal zwei weitere, vollelektrische Modelle gesellen. Neben dem BYD Seal, der als Limousine gegen Teslas Model 3 antritt, wird der Seal U als SUV das Model Y im Blick haben. Dies zeigt sich auch an den technischen Daten.
- Laut web.de wird der Seal mit 230 kW/313 PS oder 390 kW/530 PS angeboten
- Die 83 kWh-Blade-Batterie soll Fahrstrecken bis zu 570 Kilometern ermöglichen
Den Antrieb beim BYD Seal U übernimmt demnach ein 160 kW/218 PS starker E-Motor an der Vorderachse. Die Batterie gibt es laut des Berichts mit 72 oder 87 kWh, die Reichweite soll bis zu 500 Kilometer betragen. So weit so gut. Doch wer auf eine günstige Alternative zu bislang erhältlichen E-Autos gehofft haben sollte, wird enttäuscht.
Bislang hierzulande nur 228 Zulassungen
Noch hat BYD die Preise für die Neulinge nicht genannt, beim Blick auf die bisherige Modell-Palette allerdings sei hierzulande wohl mit Preisen von mindestens 45.000 Euro für den Seal und 50.000 Euro für das SUV zu rechnen, heißt es. Der kompakte Elektro-Crossover BYD Atto 3 wird aktuell ab 44.625 Euro angeboten, Han und Tang kosten jenseits der 70.000 Euro. Mit dieser Preisgestaltung hatten die Chinesen bislang allerdings nur wenige Deutsche überzeugt. Im ersten Halbjahr wurden insgesamt nur 228 Pkw von BYD abgesetzt, da war selbst NIO mit 350 Zulassungen erfolgreicher.
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