Die Kursentwicklung war bei der Aktie von BYD zuletzt eher unspektakulär. Nach einem kleinen Knick Ende Juni, sprangen die Papiere des chinesischen Batterie- und Fahrzeugherstellers Anfang des Monats wieder nach oben. Seitdem pendelt die BYD-Aktie ungefähr auf Vormonatsniveau bei rund 34 US-Dollar. Operativ allerdings passiert beim Konzern allerhand. Mit dem Ziel, die Absatzzahlen im Jahr 2024 möglichst zu verdoppeln, war man angetreten – und dies wird nun wohl noch etwas realistischer.
BYD startete Produktion im Werk Zhengzhou
Denn laut eines Medienberichts startete jetzt die Massenproduktion des Modells BYD Seal DM-i im neuen BYD-Werk Zhengzhou in der zentralchinesischen Provinz Henan. Am Mittwoch sei offiziell das erste Elektroauto vom Band gelaufen, das laut des Branchendienstes IT Times auf eine jüngere Käufergruppe zielt. Das Werk Zhengzhou habe eine monatliche Produktionskapazität von bis zu 30.000 Einheiten – in der ersten Ausbaustufe zumindest.
Doch wie bei BYD üblich, denkt man auch hier groß. Hat die erste Phase des Werks eine geplante Jahreskapazität von insgesamt immerhin rund 400.000 Einheiten, soll das es nach Fertigstellung der dritten Stufe eine Gesamtkapazität von mehr als einer Million Einheiten haben. Das ist besonders beeindruckend, setzt man dies in Vergleich zu den bisherigen Verkaufszahlen:
- 2022 hatte der chinesische Hersteller rund 1,86 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert
- Bereits dies war gegenüber dem Vorjahr für BYD fast eine Verdopplung
- 2024 sollen es mindesten 3 Millionen Fahrzeuge sein, 3,6 Millionen werden angestrebt
BYD liegt in Deutschland hinter NIO
Das sind zweifellos gewaltige Zahlen. Bereits jetzt hat BYD im Heimatland den bisherigen Marktführer VW von Platz eins bei den Zulassungszahlen verdrängt. Ob allerdings der geplante Angriff in Europa gelingen wird, bleibt fraglich. In Deutschland hatte BYD im ersten Halbjahr 2024 lediglich 228 Fahrzeuge verkauft. Da war selbst der aufstrebende, chinesische Premium-Hersteller NIO mit 350 Zulassungen erfolgreicher.
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