BYD-Aktie: Das Kursziel geht steil!

Die Aktie von BYD erholt sich nur langsam vom Kurseinbruch vom Dienstag. Dabei glaubt eine US-Bank an ein Comeback – und erhöhte vor dem Wochenende ihre Prognose.

Auf einen Blick:
  • Die BYD-Aktie war am Dienstag mit dem chinesischen Markt nach unten gerauscht
  • Nur langsam erholt sich der chinesischen Fahrzeug- und Batteriehersteller an der Börse
  • Goldman Sachs hat derweil das Kursziel in dieser Woche erneut deutlich erhöht
  • Die US-Bank sieht noch Potenzial, trotz 75 Prozent Plus für die Aktie von BYD seit Februar

Liebe Leserin, lieber Leser,

nein, das war zweifellos nicht die Woche für BYD an der Börse. Bei einem Kurs von 42 US-Dollar waren die Papiere des chinesischen Fahrzeug- und Batterieherstellers in New York am Montag gehandelt worden, zugleich ein neues Jahreshoch. Doch tags darauf war alles anders: Die Enttäuschung über das eher maue Konjunkturpaket der Regierung hat Dienstag alle chinesischen Titel in den Keller geschickt. Die BYD-Aktie rauschte bis auf 36,32 Dollar abwärts, hat sich bis vor dem Wochenende nur auf 38,05 Dollar erholt. Dabei sieht eine US-Bank noch reichlich potenzial – und schickte das Kursziel vor dem Wochenende steil.

Goldman Sachs erhöhte BYD-Kursziel

Denn die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs bestätigte laut der IT Times in einem Research-Update nicht nur die Einstufung der BYD-Aktie mit einem „Buy“-Rating. Zugleich hob das US-Institut den fairen Wert für die Papiere deutlich von zuvor 310 auf nun 351 Hongkong-Dollar (HK-Dollar). Mit einem Kursziel von umgerechnet 45,17 US-Dollar sehen die Goldmänner damit noch weiteres Aufwärtspotenzial von knapp 20 Prozent. Die Begründung allerdings ist eher zweifelhafter Natur.

Goldman Sachs nämlich gehe davon aus, „dass die BYD Company mit steigenden Exportraten sowohl auf dem inländischen als auch auf dem ausländischen Automarkt gut positioniert ist“, heißt es in dem Bericht. Das Auslandsgeschäft soll demnach zum zweitgrößten Wachstumstreiber des Unternehmens werden und 2030 etwa 34 Prozent des zusätzlichen Fahrzeugabsatzes erreichen. Doch das ist bei den Chinesen bislang nicht mehr als ein frommer Wunsch. Zwar hatte BYD im September 2024 insgesamt 419.426 Fahrzeuge abgesetzt, im Vergleich zum Vorjahr mit 287.454 verkauften Einheiten ein Anstieg um 45 Prozent. Die Exportrate ist jedoch, aller teuren Anstrengungen des Konzerns zum Trotz, bislang erschreckend niedrig.

BYD bislang nur in China erfolgreich

Das Übersee-Verkaufsvolumen erreichte im vergangenen Monat insgesamt lediglich 33.012 Fahrzeuge. Das waren zwar etwas mehr im Vormonat, als 30.451 Einheiten in den Export gingen, die Quote liegt dennoch bei weniger als acht Prozent. „Schnelles Wachstum auf dem Heimatmarkt führt nicht unbedingt zu einem schnellen Erfolg in großen Auslandsmärkten wie Europa“, merkte elektroauto-news.net bereits im Frühjahr bezüglich BYD an.

Führungskräfte von BYD verweisen laut Wall Street Journal demnach „auf Probleme wie eine schwächelnde Marktnachfrage wegen zu hohen Preisen, Schwierigkeiten bei der Qualitätskontrolle und interne Spannungen und unterschiedliche Auffassungen darüber, wie schnell der chinesische Autohersteller versuchen sollte, Marktanteile zu gewinnen“, wie es hieß. In Deutschland etwa funktioniert das Ganze überhaupt nicht.

  • Seit Januar 2024 wurden laut Kraftfahrtbundesamt hierzulande nur 1.790 BYD-Modelle zugelassen
  • Das war gegenüber dem bereits schwachen, vergangenen Jahr noch einmal ein Rückschritt
  • Im ersten Dreivierteljahr 2023 waren immerhin 2862 Zulassungen in Deutschland zu verzeichnen

In Mexiko soll es schnell vorangehen

Wie in dieser Woche bekannt wurde, hat BYD anderswo mehr Hoffnung auf Erfolg: BYD plane, in Mexiko bis Ende des Jahres 50.000 Autos zu verkaufen und erwarte eine Verdopplung auf 100.000 im kommenden Jahr. Jorge Vallejo, General Manager von BYD Mexiko, kündigte laut Medienberichten auf einem Forum in Monterrey an, dass der Standort für das erste Werk bis Ende des Jahres bekannt gegeben wird. In der ersten Phase sollen dort 150.000 Fahrzeuge und in der zweiten Phase weitere 150.000 produziert werden. Der Bau des Werks wird mit rund 600 Millionen US-Dollar veranschlagt und soll rund 10.000 Arbeitsplätze schaffen.

BYD war im Juni 2023 mit der Auslieferung von 100 Yuan Plus (Atto 3) in den mexikanischen Markt eingetreten. Im März 2024 folgte die Einführung des Kleinwagens Dolphin Mini in Mexiko und Brasilien, um die Präsenz auf dem amerikanischen Kontinent zu stärken. Ob dies in der angestrebten Form gelingen wird, steht freilich auf einem anderen Blatt.

Analysten erhöhten BYD-Prognosen deutlich

Doch allein aufgrund der enormen Absatzzahlen im Heimatmarkt, auf dem BYD längst zum größten Autobauer aufgestiegen ist, glaubt nicht nur Goldman Sachs an den Konzern. Laut aktien-guide lag das durchschnittliche Kursziel für die BYD-Aktie Anfang Februar noch bei umgerechnet  23,55 US-Dollar. Mittlerweile ist dieses auf knapp 43 Dollar angestiegen – ein Plus von sagenhaften 80 Prozent. Eine Einstufung wurde von 35 Analysten vorgenommen – und das Votum ist eindeutig:

  • 33 Beobachter empfehlen BYD zum Kauf
  • Zwei raten derzeit zum Halten der Papiere
  • Kein einziger würde die Aktie verkaufen

BYD beim Börsenwert weit hinter Tesla

Und in der Tat hat die BYD-Aktie in den vergangenen Wochen und Monaten noch immer eine beeindruckende Performance hingelegt. Trotz der aktuellen Korrektur notieren die Anteilscheine auf Monatssicht noch immer knapp ein Viertel im Plus. Seit ihrem Tiefstand im Februar, als kurzzeitig 21,80 US-Dollar aufgerufen worden waren, hat BYD seinen Börsenwert um sagenhafte 75 Prozent gesteigert.

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Dieser beläuft sich laut finanzen.net auf aktuell 107 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: US-Konkurrent Tesla, der vor dem Wochenende einen herben Abschlag von fast neun Prozent an der Börse hinnehmen musste, kommt dennoch auf eine Marktkapitalisierung von stolzen 770 Milliarden Dollar – und damit auf glatt das Siebenfache.

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