Die Aktie von BYD hinterlässt bei Beobachtern dieser Tage an den Börsen einige Rätsel. Der Titel gewann am Freitag in den ersten Stunden etwa 1,3 %, nachdem schon am Donnerstag +1,3 % unter dem Strich für Freude sorgten. Am Mittwoch jedoch waren die Notierungen von BYD um -4,6 % nach unten durchgereicht worden – und all das, ohne dass es schlechte Nachrichten gäbe. Im Gegenteil: Jetzt kommt ein starkes Angebot aus Brasilien.
BYD: Brasilien lockt
Der chinesische Automobilkonzern möge eine Elektroauto-Produktionsanlage – also eine Fabrik – errichten, scheint der Wunsch im Bundesstaat Bahia zu sein. Der Bericht geht auf eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters zurück, die sich wiederum auf nicht genannte Personen beruft.
Dies könnte für BYD interessant sein, denn die Chinesen sollten eine Anlage übernehmen, die Ford nicht weiter vertreibt. BYD könne – so die Mutmaßung – die Steuer-Anreize bzw. -vorteile von Ford übernehmen. Günstige Produktionsstätten für E-Fahrzeuge, für die das Geschäft ohnehin recht gut läuft, dürften für BYD zumindest interessant sein.
Wie gut die Geschäfte laufen, scheint die Börse jedoch derzeit noch nicht sonderlich zu interessieren, wie auch das Chartbild belegt. Der Kurs schwankt recht deutlich in einer Seitwärtsrange.
Die Kurse sind bezogen auf das laufende Jahr zwar um gut 13 % geklettert, liegen über den Zeitraum von 12 Monaten allerdings noch immer bei -5 %. Dies wiederum deutet darauf, dass der Markt sich über die Zukunft nicht schlüssig zu sein scheint.
Die Kursperformance der BYD-Aktie
Auch Warren Buffetts Berkhshire Hathaway scheint Zweifel an der Entwicklung zu haben. Das Beteiligungsunternehmen verkaufte jüngst ein weiteres, wenngleich kleines Aktienpaket.
Unter dem Strich bleibt trotz des starken Freitaghandels, dass die Entwicklung aus Trend-Sicht noch immer offen ist.
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