BYD-Aktie: Jetzt erst recht!

Der chinesische Elektroautohersteller plant Verdoppelung seiner internationalen Auslieferungen auf 800.000 Fahrzeuge und bleibt von Trumps Zollankündigungen unbeeindruckt.

Auf einen Blick:
  • Kursanstieg trotz drohender US-Importzölle
  • Internationale Expansion wird forciert
  • Überholte Tesla bei Auslieferungszahlen
  • Profitiert von Investitionswelle in China

Aktien aus dem Automobilsegment haben keinen allzu guten Stand, nachdem US-Präsident Donald Trump für die kommende Woche Einfuhrzölle von 25 Prozent ankündigte. Insbesondere deutsche Hersteller geraten dadurch unter Druck und deren Aktien blicken derzeit durch die Bank auf rote Vorzeichen.

Sehr viel entspannter sind die Aktionäre von BYD, wo der Aktienkurs sich heute im frühen Handel um 2,5 Prozent auf 48,54 Euro in die Höhe navigieren könnte. Das kommt für viele Beobachter überraschend. Denn auch wenn BYD über kein nennenswertes US-Geschäft verfügt, so könnten sich die Zölle beim Konzern doch indirekt bemerkbar machen.

BYD setzt auf Expansion

Seine Expansionspläne lässt sich BYD von der Politik aber ohnehin nicht madig machen, auch nicht in Europa. Kürzlich erst ließ das Unternehmen verkünden, bei seiner internationalen Präsenz noch mehr Tempo machen zu wollen. Die Auslieferungszahlen außerhalb Chinas sollen auf 800.000 Fahrzeuge verdoppelt werden. Besonders große Chancen erwartet man sich in Europa, wo der Einstieg im Vereinigten Königreich bevorsteht.

BYD Aktie Chart

Erfreuen konnte BYD die Anteilseigner kürzlich bereits mit Zahlen zum vergangenen Jahr, wo der Konkurrent Tesla erstmals überholt werden konnte. Alles spricht dafür, dass der Erfolgskurs sich fortsetzen wird. Passiert nicht noch etwas Unvorhergesehenes, dürfte BYD in diesem Jahr erstmals zum weltweit größten Anbieter von Elektroautos avancieren.

Die Sonne geht im Osten auf

Zusätzlich unterstützt wird der Aufwärtstrend von einer neuen Investitionswelle in China, die Beobachter auf den DeepSeek-Hype zurückführen. Chinesische Aktien scheinen wieder gefragter zu sein, während an den US-Börsen eine mögliche Rezession befürchtet wird. Der Wind scheint sich gedreht zu haben und BYD profitiert offenbar von einem besonders starken Auftrieb in diesem Umfeld. Allerdings wissen die meisten Anleger natürlich auch, wie schnell sich die Lage wieder ändern kann. Aktuelle Entwicklungen sollten daher weiterverfolgt werden.

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