Liebe Leserinnen und Leser,
die chinesische Aktie von BYD marschiert heute weiter nach oben. Es ging – je nach Börsenplatz – um ca. 2,5 % aufwärs. Damit erreichte das Papier nun 34,31 Euro und schaffte es, die Performance innerhalb einer Woche auf einen Gewinn von 10 % auszudehnen.
Noch vor einigen Tagen war die Stimmung bezüglich der Chancen von BYD eher gedrückt. Die Zahlen zeigen, dass diese Wahrnehmung offenbar falsch war. Der Titel liegt sogar auf Monatsbasis wieder 6,3 % vorne. Von einer Krise kann schon jetzt keine Rede mehr sein.
BYD: Das weiß ja fast niemand!
Um die Statistik im Trump-Jahr abzurunden: Seit 1. Januar liegt der China-Gigant an den Börsen mit 34 % vorne. Die Aktie wird also ein Dauerläufer im Aufwärtstrend sein.
Dies geschieht nicht grundlos, auch wenn der Gegenwind im Westen groß ist.
Sowohl in der EU wie auch in den USA gibt es nun den massiven Versuch, E-Fahrzeughersteller aus China aus dem Markt zu drängen. Der Vorwurf: Durch staatliche Subventionen für Nio, BYD und Co. würde die Konkurrenz im Westen benachteiligt. Der Wettbewerb fehle und deshalb müsste hier der Staat bzw. übergeordnete Staatsstrukturen wie die EU über Zölle den Wettbewerb wieder herstellen.
Die Argumentation ist nicht schlüssig. Ein Teil der Wettbewerbsbedingungen wird ohnehin ohne jede direkte Hilfe des Staates einfach in den Rahmenbedingungen selbst erzeugt. Wesentlicher Faktor für die Produktion – und auch die Entwicklung – sind z. B. die reinen Arbeitskosten. Die sind in den USA und in der EU im Durchschnitt erheblich höher als in China. Das ist der Preis der Globalisierung.
Ein zweiter Punkt: Die Chinesen stellen wesentlich günstigere Energie zur Produktion zur Verfügung. Das kann sich am Ende nur in den günstigeren Produktionsbedingungen wiederfinden. Nun könnte argumentiert werden, dass China den Klimaschutz vernachlässigt und deshalb die günstigere Energie quasi subventioniert. Mit Blick auf den schnellen Bau von AKW in China – so sollen es 11 neue AKW innerhalb von fünf Jahren werden – zeigt sich, dass dies nicht unbedingt zu 100 % zutreffen muss. Auch China macht letztlich Energiepolitik, ist allerdings in wesentlichen Punkten einfach schneller.
Das ist der dritte Punkt: China ist bedingt durch die zentralistische Führung schlicht schneller in der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Das gesamte Konglomerat an Bedingungen sorgt dafür, dass China die günstigeren E-Fahrzeuge baut.
Dennoch möchte sich der Westen vor allem über höhere Zölle schützen – und dies sollte die Aktienmärkte beunruhigt haben, hieß es für einige Wochen. Das ist so nicht nachhaltig, wie der Blick auf das Chartbild belegt.
BYD Aktie Chart
Die Kursperformance der BYD-Aktie
Der Trend ist eindeutig – und wird sich recht einfach fortsetzen lassen
Das Bild zeigt, wie stark der Trend von BYD ist. Die Notierungen haben mittlerweile den GD100, die 100-Tage-Linie, um gut 12,8 % hinter sich gelassen. Der Abstand zum GD200, der den langfristigen Trend abbildet, hat sich auf mehr als 21 % entwickelt. Der RSL 130, ein mittelfristiger Indikator, beläuft sich auf erhebliche 1,15 – bei 1 wäre die Neutralität hergestellt.
Mit anderen Worten: Der Markt hat objektiv auf einen Aufwärtstrend gesetzt. Es gibt Gründe, die sich fast Tag für Tag erneuern.
- Nun wurde bekannt, dass BYD und Hyundai zusammen kooperieren. Die beiden Unternehmen investieren 1,1 Mrd. Dollar, um Hyundai-Fahrzeuge in China bauen zu lassen. Beide Partner sind jeweils zu 50 % daran beteiligt.
- Dsa dürfte daher auch BYD helfen – auch wenn formal eine fremde Marke damit unterstützt wird. BYD rüstet damit nicht nur Hyundai-Fahrzeuge in großem Stil aus. Das Unternehmen ist auch für andere Konkurrenten aktiv, z. B. Tesla, das Batterien bezieht. Positiv formuliert: BYD bedient nicht nur sich, sondern auch die Konkurrenz, die damit einen Teil ihrer möglichen Erlöse abgeben wird.
Solche Strategien und auch die eigene Entwicklung machen sich auch im Zahlenwerk bemerkbar. Kürzlich wurde deutlich, dass BYD selbst seie Zahlen im laufenden Jahr besser gestalten wird als angenommen. Das jährliche Verkaufsziel von 4 Millionen Fahrzeugen würde demnach übertroffen. Bis zum 20.11. waren 3,76 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert worden und allein gut 506.000 Fahrzeuge im November.
Die Börsen honorieren dies mit einem immensen Aufwärtstrend.
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