BYD-Aktie: Es wird immer konkreter!

BYD macht an der Börse derzeit keine allzu gute Figur. Dabei verdichten sich die Spekulationen um ein gemeinsames Elektroauto mit Toyota immer mehr.

Die Aktie von BYD ist seit rund einer Woche in einem Seitwärtstrend gefangen, mit sogar leichter Tendenz nach unten. So gaben die Papiere des chinesischen Batterie- und Fahrzeug-Herstellers am Montag bis zum frühen Abend sogar leicht nach, notierten in Frankfurt knapp drei Prozent tiefer bei noch rund 32 Euro. Dass die Anleger bei der BYD-Aktie nicht elektrisiert sind, kommt einigermaßen überraschend. Denn ein Gerücht aus der Vorwoche scheint sich zu bestätigen: Die Aussagen werden konkreter.

Blade-Batterie von BYD für China-Toyota?

Denn vor einer Woche hatte die Agentur Reuters laut Medienberichten von einer Kooperation von BYD mit dem japanischen Autokonzern Toyota gemunkelt. Gemeinsam wollten die Partner bereits 2024 ein massentaugliches Elektroauto auf den chinesischen Markt bringen. Noch haben sich weder BYD noch Toyota zu der Meldung geäußert. Allerdings wartet das Portal digitimes.com nun mit erstaunlich detaillierten Angaben auf.

Beim geplanten E-Auto für China handele es sich um ein Elektro-SUV, das für 200.000 CNY (umgerechnet 31.200 US-Dollar) angeboten  werden soll. Der Stromer werde mit Blade-LFP-Batterien ausgestattet sein, „die laut Branchenkreisen von BYD entwickelt und hergestellt werden“. Die Blade-LFP-Batteriezellen mit einer Länge von 600 bis 2.500 mm werden demnach kompakt im Array zu Batteriepacks gestapelt, um den Aufnahmeraum der Packs effizienter zu nutzen.

Joint Venture schon seit Frühjahr 2020

Ganz aus der Luft gegriffen ist eine solche Kooperation wohl nicht: Toyota und BYD hatten bereits  im Frühjahr 2020 die Gründung eines 50:50-Joint-Ventures zur gemeinsamen Entwicklung von BEVs und deren Batterien bekanntgegeben. Man wolle „durch die Zusammenführung unserer Stärken und durch freundschaftliche Rivalität Batterieautos entwickeln, die durch ihre Leistung bestechen und die Bedürfnisse der Kunden in China erfüllen“, wurde Hirohisa Kishi von Toyota zitiert. Gut möglich, dass dies nun zu einem ersten Ergebnis geführt hat.

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