BYD-Aktie: Es geht um Milliarden!

Mit einem Aufschlag von mehr als vier Prozent startete die Aktie von BYD in die Börsenwoche. Eine angekündigte Kapitalmaßnahme schreckt die Anleger offenbar nicht.

Die Börsenwoche begann für BYD außerordentlich freundlich. Um mehr als vier Prozent zogen die Papiere des chinesischen Fahrzeug- und Batterie-Herstellers im Vormittagshandel am Montag in Frankfurt an, notierten gegen Mittag bei 35,85 Euro. Dass sich die BYD-Aktie damit gut acht Prozent ins Wochenplus schob, ist angesichts einer Meldung vom Freitag eine starke Leistung. Denn vor dem Wochenende gab der Konzern eine Kapitalerhöhung bekannt.

BYD will Automobilsparte stärken

Dass die Aktie von BYD an jenem Tag von zuvor 33,89 auf 34,21 Euro anzog, den Trend am Montag sogar fortsetzen konnte, ist angesichts der im Raum stehenden Maßnahme außergewöhnlich. In der Regel reagieren Anleger empfindlich, wenn sich ein Unternehmen frisches Geld besorgt. Und genau das hat BYD laut eines Medienberichts vor, in nicht unerheblichem Ausmaß. Es geht um Milliarden. 1,7 Milliarden US-Dollar, um genau zu sein.

BYD wolle die frischen finanziellen Mittel insbesondere für die eigene Automobilsparte aufnehmen, meldete der Branchendienst IT Times. Hierfür werde der Konzern das Grundkapital seiner stark wachsenden Automobileinheit erhöhen, wie der chinesische Technologiekonzern am Freitag bekanntgegeben habe. „Ziel der Kapitalmaßnahme ist es, die hohen Investitionen in das Geschäft mit New Energy Vehicles (NEVs) zu stemmen“, so der Bericht. Es werde „sicherlich auch nicht die letzte Kapitalerhöhung von BYD sein“, so die Einschätzung.

BYD verkauft kaum noch Verbrenner

Die Finanzspritze soll demnach für Betriebs- und Produktionskapazitäten der Automobileinheit sowie auch für die Forschung und Entwicklung eingesetzt werden. BYD profitierte zuletzt massiv vom Trend zur Elektromobilität. So stieg der New Energy Vehicle (NEV)-Absatz laut The Motely Fool im Oktober 2021 im Jahresvergleich um mehr als 249 Prozent auf 81.040 Einheiten. Die Anzahl der Verkäufe an Fahrzeugen mit reinem Verbrenner-Antrieb sank derweil um 63,7 Prozent auf nur noch 8.895 Exemplare.

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