Liebe Leserinnen und Leser,
langsam können sich Investoren und Analysten die Uhren nach dem nächsten Großereignis für BYD stellen. Aktuell hat die Aktie am gestrigen Tag einen kleinen Aufschlag von annähernd 1 % geschafft. Die Notierungen warten allerdings sicherlich noch immer gespannt auf ein großes Ereignis. Das wirft seine Schatten voraus und wird an den Märkten noch für Gesprächsstoff sorgen.
Das zweite große Ereignis betrifft nun die Schätzungen von Analysten. Die sind bei der Aktie von BYD vergleichsweise optimistisch. In den kommenden Handelssitzungen wird sich zeigen, ob dieser Optimismus zu Recht oder zu naiv gewesen ist.
BYD: Das sind mehr als 50 %
Das spannende Ereignis für den Wert tritt am 28. August ein. Dann wird BYD seine Quartalszahlen präsentieren. Dieses Ereignis dürfte an den Börsen einen größeren impact haben, als viele Analysten oder gar Investoren vermuten. Bei den ersten Überlegungen zeigt sich noch immer, dass die aktuellen Erwartungen möglicherweise zu niedrig sind.
Auf der anderen Seite heißt es: Die Schätzungen für das Unternehmen sind ggf. auch zu niedrig und das Überraschungspotenzial kann hoch sein. Darauf können Investoren nun fast eine Wette abschließen, wenn die bisherigen Schätzungen zugrunde gelegt werden.
BYD ist bezogen auf das Gesamtjahr mit dem Umsatz von geschätzt 77,8 Milliarden Euro ausgewiesen worden. Die Verkaufs- und die Produktionszahlen für E-Fahrzeuge waren in den vergangenen Monaten, jeweils im Vergleich zum vorhergehenden Jahr, relativ nach oben geschossen. Es ging um je mehr als 50 % aufwärts.
Dabei hat die Aktie von BYD diese Sprünge im Chartbild in keiner Weise mitgemacht. Im Gegenteil: Mal ging es aufwärts, dann jedoch sind die Kurse durch Gewinnmitnahmen, so steht zu vermuten, wieder massiv geschwächt worden. Im Gesamtergebnis wird deutlich, dass die Aktie von BYD bezogen auf die steigenden Zahlen zu schwach eingeschätzt worden ist.
Die Kursstatistik bestätigt den Verdacht zunächst nur statistisch. Denn die Notierungen haben dabei seit Jahresanfang zwar um 12 % zugelegt. Im Laufe der vergangenen vier Wochen jedoch ging es für den Titel noch einmal um -15,3 % nach unten. Im laufenden Monat August sogar hat die Aktie einen Abschlag im Umfang von -20,5 % erzielt. Die Notierungen sind damit aus der Sicht der Analysten in einem starken Abwärtstrend, wenn es nur um die Statistik geht.
Dass der Wert etwas unterschätzt wird, geht nun aus Faktoren wie dem KGV für das laufende Jahr wie auch dem KGV für das kommende Jahr hervor. Im laufenden Jahr dürfte BYD ein KGV von weniger als 30 haben. Dies ist nicht günstig, aber auch nicht so teuer, dass die Aktie als Wachstumstitel nicht mehr hinreichend attraktiv wäre. Im kommenden Jahr wird das KGV nach Meinung der wirtschaftlich orientierten Analysten bei steigenden Gewinnen (und gleichzeitig anziehenden Umsätzen, so die Schätzungen) bei weniger als 20 landen. Dies wäre im Vergleich zu den historischen Daten von BYD wiederum vergleichsweise günstig bewertet.
BYD: Am 28.8. wird der Preis sichtbarer
Da die Zahlen in den vergangenen Wochen und Monaten etwas plausibler wurden – die Monate zuvor waren jeweils mit Rekordabsatz- und produktionszahlen am Ende beeindruckend gut -, könnte sich dies auch schon im Zahlenwerk zum 2. Quartal niederschlagen. Zumindest in den Aussichten auf die Zahlen für das 3. Quartal sollte eine derartige Entwicklung auftauchen können, so die Erwartung von wirtschaftlich orientierten Analysten.
Kurz: Am 28. August sollten die positiven Nachrichten und Eindrücke im Vergleich zum bisherigen Status überwiegen. Wenn dies nicht gelingt, wird die Aktie ggf. aus dem aktuellen Trend nicht so ohne weiteres herauskommen.
Dass allerdings der Eindruck positiv ist, entspricht zumindest der Erwartung der Analysten. Die gehen davon aus, dass BYD in den kommenden Monaten eine steigende Aktienbewertung erfahren wird. Die durchschnittliche Kursschätzung für die nächsten 12 Monate liegt um mehr als 50 % über dem aktuellen Kurs, so die Daten von Marketscreener. Die Anzahl der Analysten, die solche Schätzungen abgeben, ist dabei durchaus stattlich. Mit anderen Worten: Der Ruf für die Aktie von BYD an den Aktienbörsen wird zusehends besser.
Deshalb ist jetzt der Trend für das Papier von Belang. Die charttechnischen Analysten haben nach den schwachen Vorwochen zum gegenwärtigen Stand keinen Anlass, von einem Aufwärtstrend zu sprechen. Die Untergrenze von 25 Euro sollte halten, so die Erwartung der Analysten. Auf der anderen Seite wären Kurse oberhalb von 30 Euro verbunden mit einer starken Erwartungshaltung. Dann könnte der Kurs, so die Meinung von Chartanalysten, durchaus wieder ohne große Hürden weiter aufwärts laufen. Die Marke von 30 Euro dürfte im Verbund mit den Quartalszahlen vom 28. August also eine starke Wirkung auf die Bewertung der Aktie haben.
BYD ist allerdings auch nach Auffassung und den Maßstäben der technischen Analysten derzeit noch im Baisse-Modus. Die Notierungen haben dabei auf Indikatoren wie den GD100 oder den GD200 noch etwa 10 % Rückstand. Also sollte die BYD auch dieser Perspektive nach noch einen Kursgewinn realisieren, um das Blatt zu drehen. Auch hier liegt der Fokus von Betrachtern sicherlich auf der Zahlenpräsentation vom 28. August. Die steigenden Notierungen am Mittwoch sind allerdings ein erstes Zeichen dafür, dass Analysten und vor allem Investoren zumindest nicht skeptisch sind, was die Quartalszahlen von BYD nun betrifft.
BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 23. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.