BYD steht bei seiner Expansion vor Herausforderungen: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, hat der indische Staat erneut Zweifel an der Integrität der Chinesen geäußert.
„Indien muss vorsichtig sein, wenn es um seine strategischen Interessen geht und wem wir erlauben, zu investieren“, betonte Handelsminister Piyush Goyal im Gespräch mit Bloomberg. Der Politiker sieht demnach aktuell keine Chancen für BYD in Indien. Goyal wirft dem Elektroautobauer „unfaire Praktiken“ vor. Indiens Regierung müsse zunächst überzeugt werden, dass sich BYD an „die Spielregeln“ halte.
BYD inmitten geopolitischer Konflikte: Indien will sich statt China eher den USA zuwenden
Zur Einordnung: BYD will im Wachstumsmarkt Indien eigentlich groß durchstarten und dort Milliarden investieren. Bislang stießen die Chinesen aber auf Granit. Die Beziehungen zwischen Peking und Delhi gelten seit einiger Zeit als angespannt. Hintergrund sind unter anderem Grenzkonflikte, die zunehmende wirtschaftliche Rivalität sowie die Hinwendung Indiens an westliche Verbündete, was in Peking als Versuch gesehen wird, seinen Einfluss in der Region zu untergraben.
Erst kürzlich hatte Indiens Premierminister Narendra Modi eine tiefgehende Allianz mit US-Präsident Donald Trump in die Wege geleitet. Trump wiederum dürfte in Peking spätestens seit der jüngsten Zoll-Eskalation als erhebliche Gefahr eingestuft werden, auch für die Machtbasis der Kommunistischen Partei im eigenen Land.
Dass Indien einen großen Einstieg von BYD weiterhin unterbinden will, dürfte somit auch als Zugeständnis gegenüber Washington zu bewerten sein. Trump hatte gegen Indien trotz der jüngsten Annäherungen hohe Zölle verhängt, die er jedoch kürzlich für 90 Tage aussetzte.
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