Der nächste Kurssprung blieb zwar aus, doch nach zwei Tagen mit jeweils mehr als fünf Prozent Zugewinn hat die BYD-Aktie am Montag immerhin 3,28 Prozent auf 43,48 US-Dollar zugelegt. Damit haben die Papiere des chinesischen Fahrzeugherstellers zudem einen erneuten Höchststand an der Nasdaq erreicht. Das war nach dem deutlichen Plus von rund 20 Prozent allein im Februar nicht unbedingt zu erwarten. Doch eine Neuerung bei BYD wird offenbar von der Mehrheit der Anleger als eine große Chance erachtet, während der Druck auf die Wettbewerber steigt.
BYD kündigt Fahrerassistenz für (fast) alle
Die Rede ist vom „God’s Eye“ gennannten Fahrerassistenzsystem von BYD, dessen Ankündigung allein zu den jüngsten Kurssprüngen bei der Aktie geführt hatte. Und in der Tat: Chinas größter Autobauer plane den Verkaufsstart von 21 Modellen, die mit dem neuen System ausgestattet seien, wie der Konzern am Montag laut marketscreener.com mitteilte. Auf einer Veranstaltung, die live im Internet übertragen wurde, habe BYD-Firmengründer und CEO Wang Chuanfu angekündigt, das System in drei Stufen für die verschiedenen Marken des Unternehmens anzubieten.
- Demnach sollen alle Modelle der Marke, die über 100.000 Yuan (etwa 13.688 Euro) kosten, mit „Gottes Auge“ ausgestattet werden
- Auch drei Modelle unter der Preisgrenze, darunter der Plug-in-Hybrid Seal 05 DM-i (ab 89.800 Yuan), soll die Technologie erhalten
Löst BYD den nächsten Preiskrieg aus?
Damit käme (teil-)autonomes Fahren zumindest in China (in Europa kosten die modifizierten Modelle in der Regel rund das Doppelte) auch in günstigen Kleinwagen an, und damit bei der breiten Masse. „Modelle mit intelligentem Fahren kosten derzeit oft mehr als 200.000 Yuan“, wird der BYD-Chef vom Anlegermagazin Der Aktionär zitiert. Wang Chuanfu glaube aber, „dass gute Technologie für jeden zugänglich sein sollte“. BYD erhöhe damit den Druck auf Konkurrenten wie Tesla, heißt es beim Manager Magazin. „Analysten gehen davon aus, dass dieser Schritt einen neuen Preiskrieg auslösen wird.“
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